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Wochenrückblick: Trumps Handelskonflikt eskaliert – Was Anleger jetzt über die globalen Marktreaktionen wissen müssen

Wochenrückblick: Trumps Handelskonflikt eskaliert – Was Anleger jetzt über die globalen Marktreaktionen wissen müssen
Foto: Deutsche Börse, Deutsche Börse
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Michael Schröder 10.06.2018, 11:15 Michael Schröder

Nachdem am Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrer erneut hinausgezögerten Zinswende DAX und Co nach oben geführt hatte, kam am Freitag der Dämpfer. US-Präsident Donald Trump löste mit der Verhängung von Zöllen gegen China die Angst vor einem Handelskrieg aus. Der US-Handelskonflikt mit Europa und China verschärft sich also mal wieder. Gleichzeitig trägt die US-Notenbank ihrer aufwärtsgerichteten US-Konjunktur mit einer restriktiveren Geldpolitik Rechnung.

Neben dem Handelsstreit und diversen kleineren politischen Brennpunkten stehen in der kommenden Woche auch ein paar Konjunkturdaten im Blickpunkt: Am Freitag werden die Einkaufsmanager-Indizes für Europa und Japan für Juni zeigen, wie sehr die Unternehmensstimmung außerhalb Amerikas schwächelt. Die April-Leistungsbilanz kommt am Dienstag und das Verbrauchervertrauen für Juni am Donnerstag – dazwischen werden in Deutschland am Mittwoch die Produzentenpreise veröffentlicht.

Von Seiten der Unternehmen herrscht größtenteils Funkstille. Einzig auf den Hauptversammlungen geben Vorstand und Aufsichtsrat möglicherweise einen Einblick in die aktuelle Geschäftsentwicklung. Apropos: Am kommenden Donnerstag (21. Juni) ist das Aktionärstreffen bei Sixt. Wir sind im Depot auf ganzer breite mit von der Partie. Die Vorzüge haben sich seit dem Kauf vorzüglich entwickelt. Die Trading-Position auf die Stämme nach der Platzierung durch die Sixt-Familie kommt dagegen nicht wie geplant in die Gänge. Ich werde hier spätestens nach der Dividendenausschüttung die Reißleine ziehen. Der Turbo-Call bleibt in jedem Fall im Depot, die Vorzüge vorerst auch – meine Zielzone für einen Teilverkauf liegt hier bei 80 Euro.

Bei Steico haben vor dem Wochenende Gewinnmitnahmen eingesetzt. Die Position hat sich zuletzt sehr gut entwickelt. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir hier begleitet von einem guten Newsflow noch Kurse jenseits die 30-Euro-Marke sehen werden.

Die Trading-Positionen auf ADVA, Pfeiffer Vacuum und SLM Solutions haben noch immer Potenzial. Bei SLM könnte es im Vorfeld der Hauptversammlung am kommenden Freitag (22. Juni) frische Impulse geben. Bei ADVA fehlt nur noch der Sprung über die 6,50 Euro, dann dürfte es schnell Richtung sieben Euro gehen. Nimmt die Aktie von Pfeiffer Vacuum ihren Aufwärtstrend dagegen nicht wieder auf, wird die Position verkauft.

Bei MS Industrie und AT&S ist die Schmerzgrenze auf der Verlustseite zwar erreicht. Es gibt allerdings keine fundamentalen Begründung für die schwache Kursentwicklung – weder von Seiten des Unternehmens noch von den Analysten. Bleibt eine Stabilisierung bzw. Gegenbewegung aus, muss man das Szenario aber überdenken.

Bei Init halte ich an der Position aber weiter fest. Kommen die Aufträge wie geplant, kommt auch die Aktie. Der Gold-Turbo bleibt ebenfalls im Depot. Auch wenn der Goldpreis nach seinen Kursgewinnen nach der EZB-Sitzung zum Wochenschluss wieder zurück gekommen ist.

Spannend wird es bei Vectron. Hält der Vorstand Wort, dürften schon bald erste Nachrichten über den Ticker laufen. Das die neue Ausrichtung zunächst Kosten und möglicherweise auch rote Zahlen verursacht, sollte dabei nicht überraschen. Gehen die Pläne vom Vorstand auf, hat verfügt die Aktie über enormes Potenzial. Das gilt auch für die restlichen Positionen, zu denen es am Wochenende nichts Neues zu berichten gibt.

Zum Abschluss: Die Performance bei den einzelnen Werten ist im ersten Halbjahr – bis auf einige Ausnahmen – bisher deutlich hinter meinen (und sicher auch ihren) Erwartungen zurückgeblieben. Das gilt es in den nächsten Tagen und Wochen spürbar zu ändern. Ich freue mich drauf! Die Geduld wird sich bezahlt machen ...

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