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25.07.2019 Florian Söllner

Wichtig: Das sagt Elon Musk zum Tesla-Absturz: „Es wird unglaublich“ wegen Model 3 und Y

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Tesla

Der Rebound der Tesla-Aktie wurde gestern schlagartig beendet: Das Papier verliert nachbörslich über zehn Prozent nachdem Elon Musk einen mehr als doppelt so hohen Verlust wie erwartet für das 2. Quartal vorgelegt hat. Im Nachgang hat er sich dann den Fragen der Analysten gestellt. Mit teils zögerlichen Worten – man merkt ihm an, dass seine Selbstsicherheit Kratzer bekommt– versucht er die Öffentlichkeit zu beruhigen: „Die Nachfrage für das Model 3 liegt bei rund 750.000 pro Jahr und die nach dem Model Y bei 1,25 Millionen.“ Doch dafür sei es etwa beim Model 3 weiterhin notwendig, die Preise zu senken.

Wer genau auf den Ausblick blickt, erkennt, dass etwa der Launch für das Model Y nun im „Herbst“ 2020 anstehen soll – bisher hatten viele auf einen früheren Zeitpunkt gehofft. Auch die in der Pressemitteilung veröffentlichte Bestätigung des Break-even-Ziel für das 3. Quartal ist offenbar nicht in Stein gemeißelt. Im Call sagte Musk etwas unsicher: „Hinsichtlich der Profitabilität erwarten wir wahrscheinlich am („around“) break-even und dann nächstes Quartal profitabel zu sein. Ich bin hier ziemlich zuversichtlich.“ Anleger bleiben skeptisch und erinnern sich: Ursprünglich wollte Musk schon Anfang 2019 schwarze Zahlen schreiben, was er dramatisch verpasst hat.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Das Zitat des Abends kam vom Wall Street Journal: „Anleger sollten sich darauf gefasst machen, dass sie wahrscheinlich einen unprofitablen Wachstumswert im Depot haben – der gerade aufhört zu wachsen.“

Vor allem die alten Modelle X und S finden immer weniger Käufer. Musk kontert im Call, es werde zu viel Fokus auf diese Autos gelegt. Der Hauptgrund, nicht der alleinige, am Verkauf dieser festzuhalten sei, dass man weiter eine „sexy“ (S, 3, X, Y) Produktpalette habe: "We want to keep spelling sexy."

Sehr interessant der Ausblick auf das Q3. Kritiker verweisen auf einen schwachen Verkaufsstart im Juli in den USA und Europa. Doch Musk ist der Meinung: „Die Nachfrage im Q3 wird die im Q2 übertreffen.“ Nach einem „sehr starken“ Q4 2019 werde dann aber das Q1 2020 „sehr hart.“ Aber Musk wäre nicht Musk, wenn er nicht schon eine Vision für die ferne Zukunft des nächsten Jahres hat: „Q3 und Q4 werden unglaublich gut.“

Tesla-Urgestein und Technik-Vorstand JB Straubel geht diese Reise nicht mehr mit und verlässt Tesla. Seine Abschiedsworte: „Der Grund ist nicht, dass ich einiges an Zuversicht an Tesla verloren habe. Ich liebe das Team.“ Seine Zuversicht in die Aktie war jedoch schon höher: In den letzten Monaten hatte der Tesla-Mitgründer Anteile im Wert von 30 Millionen US-Dollar verkauft.

Die Reparatur des Charts ist damit nicht gelungen – im Gegenteil. Solange das Papier unter der Signallinie und im Abwärtstrend notiert gibt es weiterhin attraktivere Elektroauto-Profiteure wie etwa Samsung SDI:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.

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