Nach der Vorlage der Quartalszahlen waren in der vergangenen Woche alle Schweinwerfer auf BMW gerichtet. Doch auch bei den Kontrahenten Daimler und VW hat sich einiges getan. Was sollten Anleger jetzt wissen?
Der Autobauer BMW hat am Donnerstag mit guten Zahlen geglänzt und überwiegend Lob von den Analysten eingeheimst. Doch auch bei Daimler und VW gab es Neuigkeiten. Zum Beispiel haben alle drei Autobauer im Oktober deutlich mehr Fahrzeuge in den USA verkauft.
Außerdem hat Daimler seinen weltweiten Absatz im Oktober erneut gesteigert. Ingesamt konnten die Stuttgarter fast 112.000 Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und Smart absetzen und das Vorjahresniveau damit um knapp drei Prozent übertreffen. Zudem verstärken die Stuttgarter ihre Zusammenarbeit mit dem chinesischen Fahrzeughersteller BAIC. Analysten haben sich zuletzt positiv geäußert. Unter anderem hat die Commerzbank das Anlageurteil "Buy" mit einem Kursziel von 54,00 Euro bestätigt. Die Credit Suisse stuft den Titel mit "Outperform" ein. Das Kursziel lautet hier 52,00 Euro.
Blick nach Niedersachsen
Auch in Wolfsburg gab es Grund zum Feiern. So hat die VW-Tochter Audi im dritten Quartal bei einem Umsatzsprung deutlich mehr verdient. Der Umsatz stieg um 30 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis erreichte dabei 1,4 (2010: 0,9) Milliarden Euro. Wie ferner bekannt wurde, haben die Wettbewerbshüter den Weg für eine Übernahme der Mehrheit an MAN durch VW frei gemacht. Weniger erfreulich waren dagegen die Zahlen von Porsche. Die DZ Bank hat ihr "Buy"-Rating für die VW-Aktie mit einem Kursziel von 150,00 Euro zuletzt bestätigt. Die Commerzbank nennt als Kursziel 160,00 Euro, die Empfehlung lautet "Buy".
Aussichtsreich
Die Daimler-Aktie ist zuletzt unter die Marke bei 38 Euro gefallen. Mit Blick auf die satte Dividendenrendite können Anleger das aktuelle Niveau zum Einstieg nutzen. Ein Stopp bei 30 Euro sichert ab. Die VW-Aktie notiert nach wie vor über der wichtigen Unterstützung bei 120 Euro. Solange dieses Niveau nicht unterschritten wird, droht zunächst keine Gefahr. Sollte der Gesamtmarkt mitspielen, dürfte die VW-Aktie zu alter Stärke zurückfinden.