Warren Buffett wird 90 – was macht die Berkshire-Aktie?

Warren Buffett wird 90 – was macht die Berkshire-Aktie?
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28.08.2020 ‧ Emil Jusifov

Einer der besten Investoren aller Zeiten Warren Buffett wird am Sonntag 90 Jahre alt. Seine Investment-Holding Berkshire Hathaway hat über Jahre hinweg den breiten Markt und ihren Benchmark-Index S&P 500 outperformt. Aktuell kommt der Altmeister auf eine Durchschnittsjahresrendite von 20,3 Prozent (!). DER AKTIONÄR blickt zum Anlass seines Geburtstags auf die aktuelle Entwicklung von Berkshire.

Neue Transaktionen

Während der Coronakrise hat sich Buffett vom Großteil seiner Bankaktien sowie von allen Fluggesellschaften und der Ölgesellschaft Occidental Petroleum getrennt. Zu seinen auffälligsten Zukäufen gehörten die Investitionen in Erdgasgeschäfte sowie in Barrick Gold.

Aktienrückkauf in Milliarden-Höhe

Im Rahmen der Q2-Zahlen, die sehr solide ausgefallen sind, sorgte eine weitere Nachricht für Aufsehen. Berkshire hat in den drei Monaten bis Ende Juni für einen Rekordbetrag von 5,1 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückgekauft.

Aussichtsreicher Chart

Seit dem Corona-Tief befindet sich das Papier in einem intakten Aufwärtstrend. Das Kursplus seit März beträgt sehr ordentliche 37 Prozent. Nach der Überwindung wichtiger Chartmarken – der 200-Tage-Linie bei 202,18 Dollar und des Widerstands bei 203,33 Dollar – ist der Weg in Richtung des Widerstands bei 218,80 Dollar frei. Nächstes Anlaufziel für die Bullen wäre dann das Rekordhoch bei 231,61 Dollar.

Zudem hat die Berkshire-Aktie im 52-Wochen-Chart eine Tassenformation – eine der bullishsten Chart-Formationen überhaupt – ausgebildet.

Die neuesten Transaktionen von Buffett zeugen davon, dass die Legende auch mit fast 90 Jahren in der Lage ist flexibel zu agieren und bei Bedarf seine Investmentstrategie den aktuellen Erfordernissen des Marktes anzupassen – wie der Kauf von Gold-Aktien und der Verkauf von Bank- und Airlines-Aktien sowie Ölgesellschaften zeigen. 

Zudem sitzt Buffett aktuell auf 146,6 Milliarden Dollar Cash. Somit dürfte die Berkshire-Aktie, die lediglich mit einem 21er-KBV von 1,1 bewertet wird, sich bei einem erneuten stärkeren Markteinbruch verhätnismäßig besser behaupten als der breite Markt.

DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Das Buffett-Papier ist ein "Strong Buy", Anleger können jederzeit zugreifen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR Anfang Juni hat die Aktie bereits rund 9 Prozent zugelegt.

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