++ 310 Prozent bis Jahresende ++

Wall Street verunsichert: Trump erhöht den Druck

Wall Street verunsichert: Trump erhöht den Druck
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Lukas Meyer 12.06.2025 Lukas Meyer

Die US-Börsen eröffnen am Donnerstag mit roten Vorzeichen. Handelssorgen und gemischte Konjunkturdaten überschatten die leicht positiven Inflationszahlen. Bereits am Mittwoch endete die Gewinnserie.

Created with Highcharts 9.1.2Infront DowJonesGD 50GD 2008. Jul5. Aug2. Sep30. Sep28. Okt25. Nov23. Dez20. Jan17. Feb17. Mär14. Apr12. Mai9. Jun36k38k40k42k44k46k
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Grund ist die jüngste Rhetorik von Donald Trump. Der Präsident kündigte neue Strafzölle auf Dutzende Länder binnen zwei Wochen an – falls es bis zum 8. Juli keine Handelsabkommen gibt.

Neue Daten vom US-Arbeitsministerium zeigen ein gemischtes Bild: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe blieb bei 248.000 – mehr als erwartet. Die fortgesetzten Anträge stiegen auf 1,96 Millionen, den höchsten Stand seit November 2021. Der Arbeitsmarkt bleibt aber insgesamt robust.

Die Erzeugerpreise stiegen im Mai im Jahresvergleich um 2,6 Prozent, im Monatsvergleich nur um 0,1 Prozent. Die Kernrate – ohne Energie und Lebensmittel – sank von 3,2 auf 3,0 Prozent. Das dämpft Inflationssorgen und nährt Hoffnungen auf Zinssenkungen. Die Fed dürfte kommende Woche noch abwarten, hält sich aber Spielraum für das zweite Halbjahr offen.

Trumps Zoll-Drohungen verunsichern die Anleger. Zwar zeigte er sich zuversichtlich gegenüber China, Japan und Südkorea – doch die Drohkulisse bleibt. Finanzministerin Bessent sprach sich für eine Fristverlängerung für „Partner in gutem Glauben“ aus. Doch konkrete Zusagen fehlen. Der fragilen Deal mit China verspricht zwar Erleichterungen bei Seltenen Erden und Visa – bleibt aber vage.

Einzelwerte im Fokus

Ein schwerer Zwischenfall belastet Boeing: Eine 787 der Air India stürzte kurz nach dem Start mit 242 Menschen ab. Die Aktie verliert über sechs Prozent. Auch GE Aerospace, als Triebwerkslieferant beteiligt, gerät unter Druck. Ein Team reist zur Untersuchung nach Indien.

Biotech-Paukenschlag:: BioNtech übernimmt den Tübinger Biotechkonzern CureVac. Die Aktie steigt in New York um gut 30 Prozent auf 5,39 Dollar. Geboten werden 5,46 Dollar je Aktie – ein strategischer Schritt zur Stärkung der Onkologie-Sparte.

Erfreuliches von Oracle: Der Softwarekonzern meldet starke Zahlen und einen optimistischen Ausblick. Die Aktie springt um elf Prozent. Das Cloud-Geschäft bleibt Wachstumstreiber, mehrere Analysten heben ihre Kursziele.

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