Ein Schock für Jungheinrich-Aktionäre: Nach der überraschenden Senkung des Gewinnausblicks gerieten die Aktien des Logistikdienstleisters am Donnerstag massiv unter Druck. Im Tagestief rauschte der Kurs um knapp 13 Prozent in den Keller, dämmte die Verluste jedoch leicht ein. Die Nachricht zieht auch Kion mit nach unten.
Mit dem heutigen Kurssturz wird der fulminante Anstieg der vergangenen Monate – von April bis Juli kletterte die Aktie um über 60 Prozent auf ein Mehrjahreshoch – jäh ausgebremst. Als Grund für die Gewinnwarnung gab Jungheinrich ein kostspieliges Umbauprogramm an, dieses drückt auf die Margen.
Jungheinrich kürzte daher die Prognose für das operative Ergebnis (EBIT) drastisch von 430 bis 500 Millionen Euro auf nun 280 bis 350 Millionen Euro. Analysten hatten mit gut 443 Millionen Euro gerechnet – ein herber Rückschlag. Auch beim Umsatz zeigt sich das Unternehmen für 2025 zurückhaltender.
Im Sog der Nachricht geriet auch Konkurrent Kion unter Druck. Die Aktie verlor zunächst 3,5 Prozent, konnte die Verluste jedoch fast vollständig wieder aufholen. Während Anleger an Kion festhalten, ist die Jungheinrich-Aktie weiterhin kein Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Kion befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
17.07.2025, 13:26