Es vergeht nahezu keine Woche, in der der VW-Konzern nicht einen neuen Deal präsentiert, um den Umbau Richtung Elektromobilität und selbst fahrende Autos voran zu treiben. Fakt ist: Es gibt nicht viele Autokonzerne die eine derart hohe Taktfrequenz an den Tag legen. Gut möglich, dass der eine oder andere Autobauer den Swing nicht hinbekommt und auf der Strecke bleiben wird. Zuletzt hat VW eine Allianz mit Ford bekannt gegeben. Die beiden Autobauer werden ab 2022 gemeinsam Transporter und mittelgroße Pick-ups entwickeln. Klar ist: Die neuen Herausforderungen der Automobilen Welt der Zukunft benötigen viel Geld.
Natürlich will Volkswagen seine Entwicklungskosten in Grenzen halten. Deshalb sprechen beide Konzerne auch über eine Zusammenarbeit in Sachen Elektromobilität, autonomes fahren und Mobilitätsdiensten.
Das nächste Puzzleteil
Soll heißen: Der Umbau von Volkswagen nimmt Formen an. VW-Chef Herbert Diess fügt nach dem Zukauf von WirelessCar, der Partnerschaft mit Microsoft sowie Baidu, der Energietochter Elli mit der Ford-Partnerschaft das nächste Puzzleteil hinzu. Bereits der Deal mit SK Innovation war ein wichtiges Signal, um sich die Batteriezellen für die nächsten Jahre zu sichern.
VW-Aktie in Lauerstellung
VW-Chef Herbert Diess baut Volkswagen peu a peu um. Es ist kein Sprint, sondern eher als Marathon zu sehen. Die VW-Aktie lief in den letzten Wochen seitwärts. Mehrmals ist das Papier an der 90-Tage-Line gescheitert. Es sieht ganz danach aus, als würde die Aktie bald den nächsten Versuch wagen, die 90-Tage-Linie bei 146,46 Euro anzugreifen. Die nächst Hürde wäre dann die 200-Tage-Linie bei 151,55 Euro. Wird auch diese wichtige Marke genommen, könnte die VW-Aktie in einem freundlichen Gesamtmarkt durchaus in Richtung 160 Euro laufen.