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VW-Aktie: Jetzt ist Winterkorn gefragt - die Spannung vor den Zahlen steigt!

VW-Aktie: Jetzt ist Winterkorn gefragt - die Spannung vor den Zahlen steigt!
Foto: Börsenmedien AG
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Jochen Kauper 28.07.2015 Jochen Kauper

Ungewohntes Bild für den zuletzt von Rekord zu Rekord eilenden Autobauer Volkswagen. Eine schwache Nachfrage nach Neuwagen und andere Probleme haben Spuren in der Bilanz des größten europäischen Autobauers hinterlassen. Im zweiten Quartal, das von einem beispiellosen Machtkampf zwischen dem VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn und dem früheren Chefaufseher Ferdinand Piëch geprägt war, rechnen Analysten mit einem deutlich geringeren Umsatzplus als noch zu Jahresbeginn.

MAN wohl mit Ergenisrückgang

Zudem dürfte der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) allenfalls nur noch leicht gestiegen sein - einige Experten rechnen wegen des Umbaus der Lkw-Tochter MAN sogar mit einem Rückgang. Beim Ergebnis vor Steuern, bei dem auch das Ergebnis von Gemeinschaftsunternehmen wie dem in China einfließt, wird ein Rückgang um 7 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro erwartet. Der Dax-Konzern legt am Mittwoch (29. Juli) die Zahlen für die drei Monate April bis Juni vor. 

Umsatz steigt weiter

Dabei wird im Schnitt mit einem Umsatz von knapp 54 Milliarden Euro gerechnet, was einem Plus von knapp sechs Prozent entspräche. Gestützt wird das Wachstum weiter von einem schwachen Euro, während die Zahl der verkauften Autos in den ersten sechs Monaten wegen einer ungewohnten Schwäche in China leicht rückläufig war.

Trotz des Rückgangs im ersten Halbjahr konnte VW als Konzern allerdings an dem japanischen Erzrivalen Toyota beim Absatz vorbeizuziehen - wenn die Verkäufe der schweren Nutzfahrzeuge von MAN und Scania mitgezählt werden. Die Japaner litten vor allem unter einem schwachen Heimatmarkt, während VW durch eine robuste Nachfrage in Europa die Probleme in China, Russland, Südamerika und den USA ausgleichen konnte.

Erweitert VW den Zielkorridor?

Beim operativen Ergebnis (Ebit) rechnen die befragten Experten im zweiten Quartal mit rund 3,4 (Vorjahr: 3,3) Milliarden Euro. Warburg-Experte Marc-Rene Tonn geht wegen der Restrukturierungskosten bei der Tochter MAN von einem leichten Rückgang auf 3,29 Milliarden Euro aus. Beim Gewinn vor Steuern erwartet er sogar einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich.

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Trotz der zuletzt ungewohnten Probleme gehen die Experten aber davon aus, dass VW unter anderem wegen des anhaltenden Rückenwinds von der Währungsseite nicht von seiner Prognose abrücken wird, die allerdings auch konkrete Zahlen vermeidet und einen variablen Korridor eröffnet. Bisher rechnet der Konzern im laufenden Jahr mit einem Umsatzplus von bis zu vier Prozent sowie einer operativen Rendite zwischen 5,5 bis 6,5 Prozent, wobei diese bei den Pkws zwischen 6 und 7 Prozent liegen dürfte.

Analyst vorsichtig

Deutsche-Bank-Analyst Tim Rokossa geht allerdings davon aus, dass die VW-Spitze wegen des zuletzt schwachen China-Geschäfts vorsichtigere Töne für das dortige Geschäft anschlagen wird. Er meint, dass sich die Probleme in China künftig auch deutlich in den Zahlen niederschlagen werden. Rokossa rechnet damit, dass der Ergebnisbeitrag der Gemeinschaftsunternehmen in den kommenden beiden Jahren um 40 Prozent sinken wird.

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Abwarten

Es bleibt dabei: Die VW-Aktie hat derzeit besonders unter der Absatzschwäche in China zu leiden. 37 Prozent der Autos des VW-Konzerns werden in China verkauft, 60 Prozent der Gewinne stammen aus dem Reich der Mitte. Eine Bodenbildung der Aktie sollte im Bereich zwischen 185 und 195 Euro stattfinden. Hier liegen mehrere stärkere Unterstützungen Abstauberlimits können bei 180 Euro platziert werden. Ein Kaufsignal entsteht erst wieder, wenn das Papier die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals bei rund 206 Euro nach oben überwindet.

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