Bereits seit mehreren Wochen geht es mit der Aktie des Essener Chemiekonzerns Evonik bergab. Auch im heutigen Handel geben die Anteilscheine des MDAX-Konzerns deutlich nach. Indes verliert das Unternehmen seine Finanzchefin Maike Schuh. Bis zur Berufung eines Nachfolgers übernehme CEO Christian Kullmann dieses Ressort.
Schuhs operative Aufgaben soll zunächst der Generalbevollmächtigte Claus Rettig erledigen. Auf seiner Homepage schreibt Evonik: Nach zehn Jahren bei Evonik verlässt Maike Schuh das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Die Juristin gehörte seit April 2023 dem Vorstand an und verantwortete dort das Finanzressort. Zuvor leitete sie das Accounting, wechselte 2020 in die neu gegründete Division Performance Materials und übernahm dort 2022 die Geschäftsführung. „Maike Schuh hat für das Unternehmen in verschiedenen Funktionen sehr erfolgreich gearbeitet und viel erreicht“, erklärte Bernd Tönjes, Vorsitzender des Aufsichtsrats. „Ich bedauere ihr Ausscheiden und danke ihr im Namen des gesamten Aufsichtsrats für ihre Arbeit.“
Indes hat der Aufsichtsrat des Chemiekonzerns im Rahmen seiner heutigen Sitzung den Vertrag von Personalvorstand und Arbeitsdirektor Thomas Wessel um zwei weitere Jahre bis August 2028 verlängert. Wessel gehört dem Vorstand bereits seit dem Jahre 2011 an und verantwortet auch noch die beiden Bereiche Infrastruktur sowie Nachhaltigkeit.
Die Anteilscheine des Spezialchemieproduzenten setzen im heutigen Handel ihre Talfahrt fort. Mit einem Minus von mehr als zwei Prozent markieren sie ein neues Jahrestief. Kurz zuvor hatte der Kurs bereits den Stoppkurs des AKTIONÄR bei 16,00 Euro unterschritten und wurde ausgestoppt. Aktuell sollte man nicht ins fallende Messer greifen, sondern von der Seitenlinie aus abwarten, bis sich die operativen Geschäftsaussichten für den Chemiekonzern sowie das Chartbild wieder deutlich aufgehellt haben.
18.09.2025, 15:21