Die Vonovia-Aktie bemüht sich in dieser Woche um eine Stabilisierung. Aus charttechnischer Sicht rückt dabei eine entscheidende Marke in den Fokus. Aktuell hält sich die Aktie des größten deutschen Wohnungskonzerns knapp darüber. Ein nachhaltiger Bruch würde jedoch ein weiteres, massives Verkaufssignal bedeuten.
Der kräftige Anstieg der Anleiherenditen hat in der Vorwoche zinssensitive Immobilienwerte unter Druck gesetzt – so auch den deutschen Marktführer Vonovia. Die Aktie des DAX-Konzerns sackte von rund 30,00 Euro in den Bereich von 25,00 Euro ab.
In dieser Woche versucht sie sich an einer Stabilisierung. Die Aktie pendelt in einem engen Band um die Marke von 26,00 Euro und notiert meist knapp darüber. Aus charttechnischer Sicht ist das besonders wichtig, denn genau hier verläuft eine massive horizontale Unterstützung.
Fällt Vonovia unter die 26,00-Euro-Marke, würde sich das Chartbild weiter eintrüben. Dann droht sogar ein Test der Unterstützung im Bereich von 24,00 Euro. Sollte auch diese Marke nicht halten, wäre ein Abverkauf bis 20,00 Euro möglich. Angesichts des anhaltenden Zinsgegenwinds ist ein solches Szenario nicht auszuschließen.
Fundamentale Impulse stehen für die Anleger in der kommenden Woche an. Am Mittwoch (19. März) wird der DAX-Konzern seine Bücher für 2024 öffnen. Konkurrent LEG Immobilien hat in dieser Woche bereits mit soliden Zahlen überzeugt. Für Vonovia wäre ein ähnlich starkes Ergebnis entscheidend, um weiteren Verkaufsdruck zu vermeiden.
Durch die starken Verluste der Vorwoche wurde bei Vonovia der Stoppkurs von 25,50 Euro ausgelöst. Ob die Stabilisierung gelingt oder weitere Verluste drohen, dürfte maßgeblich von den Quartalszahlen am 19. März und von der weiteren Entwicklung der Zinsen abhängen. Anleger beobachten das vorerst von der Seitenlinie.
12.03.2025, 14:17