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Volkswagen verliert seinen Spitzenplatz an Mercedes - Vorstand Müller betreibt Schadensbegrenzung in den USA

Volkswagen verliert seinen Spitzenplatz an Mercedes  - Vorstand Müller betreibt Schadensbegrenzung in den USA
Foto: Börsenmedien AG
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Jochen Kauper 11.01.2016, 13:24 Jochen Kauper

Volkswagen hat in Japan in Folge des Skandals um manipulierte Abgaswerte erstmals seit 16 Jahren seine Stellung als Nummer eins unter den ausländischen Marken verloren. Nach Angaben des japanischen Verbands der Autoimporteure vom Freitag sank der Absatz der Wolfsburger im vergangenen Jahr um 18,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 54 766 Autos. Es war der erste Absatzrückgang für VW auf dem japanischen Markt seit sechs Jahren. Neuer Spitzenreiter unter den Importmarken ist Mercedes-Benz mit einem Marktanteil von 19,8 Prozent, während Volkswagen auf nur noch 16,7 Prozent kommt.

Mercedes mit guten Zahlen

Mercedes-Benz verkaufte im vergangenen Jahr in Japan 65.162 Autos, ein Zuwachs von 7,1 Prozent zum Vorjahr. An dritter Stelle folgte BMW mit einem Absatzanstieg von 1,3 Prozent auf 46 229 Autos. Das entspricht einem Marktanteil von rund 14,1 Prozent. Die Marke Audi dagegen litt ebenfalls unter dem VW-Skandal und verzeichnete mit 29.414 verkauften Autos einen Absatzrückgang um 6,4 Prozent. Damit rangierte Audi im vergangenen Jahr auf dem vierten Platz.

Müller entschuldigt sich

Mit einem Schuldeingeständnis auf ganzer Linie hat der neue Volkswagen-Chef Matthias Müller seinen ersten USA-Besuch begonnen. "Wir wissen, dass wir unsere Kunden, die zuständigen staatlichen Stellen und die allgemeine Öffentlichkeit hier in den USA sehr enttäuscht haben.

Aktie unter Druck

Die VW-Aktie stand in den letzten Tagen im schwachen Gesamtmarkt stark unter Druck. Es bleibt dabei: Das Papier wird in den nächsten Wochen von hoher Volatilität geprägt sein. Bei Kursen zwischen 115 und 120 Euro könnte sich auf Sicht von 12 bis 24 Monaten ein Einstieg durchaus als sinnvoll erweisen. Anleger die etwas ruhiger schlafen wollen, setzen im Autosektor auf BMW oder Daimler. Beide Aktien sind zum Jahresstart ebenfalls deutlich unter Druck geraten. Allerdings sollten Anleger abwarten, bis sich der Gesamtmarkt beruhigt.

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