VW will sich laut einem Pressebericht an der Ford Tochter Argo beteiligen. Argo ist eine Tochterfirma von Ford, die an selbst fahrenden Autos tüftelt. Die Wolfsburger werden sich mit 530 Millionen Euro direkt an Argo beteiligen und zusätzliche rund 1,1 Milliarden Dollar an Betriebskapital einbringen. Nach den letzten Deals mit SK Innovation, WirelessCar und Baidu das nächste Puzzleteil, das VW-Chef Herbert Diess in Sachen Konzernumbau hinzufügt.
Argo: Vier Milliarden Dollar schwer
VW hatte mit Ford zuletzt eine Allianz bei leichten Nutzfahrzeugen beschlossen. Beide wollten auch zusätzliche Deals prüfen. Jetzt hätten sich die beiden Autoriesen sich dazu entschieden, ihre Forschungen in Sachen selbst fahrende Autos in der Firma Argo zu bündeln. Das berichtet das Wall Street Journal.

Auch Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer geht davon aus, dass es in der Autoindustrie zu weiteren Zusammenschlüssen kommen wird. Erst vor wenigen Tagen haben Daimler und BMW ihre Car-Sharing-Dienste zusammengelegt.
Umbau geht voran
Fakt ist: VW-Chef Herbert Diess verpasst dem Konzern peu à peu einen neuen Anstrich. Weg von der Produktion von Verbrennern, hin zu Elektroautos, Fahrdiensten et cetera.
VW legt dabei im Vergleich zu BMW und Daimler eine weitaus höhere Taktfrequenz an den Tag. Herbert Diess hat mit seinem Tam einige wichtige Deals eingefädelt.

VW-Aktie mit Kaufsignal
Sind nun alle negativen Aspekte im Kurs? Gut möglich, dass die Anleger nun endlich bei Volkswagen die Zukunft einpreisen. Der Konzernumbau ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon. Die Aktie jedenfalls hat die wichtige 200-Tage-Line bei 148,20 Euro geknackt und damit ein Kaufsignal geliefert. In einem freundlichen Gesamtmarkt kann das Papier durchaus in Richtung 160 Euro laufen.