Volkswagen: Batterie-Rätsel endlich gelöst – Weichenstellung auf der Hauptversammlung – Aktie abstauben?

Volkswagen: Batterie-Rätsel endlich gelöst – Weichenstellung auf der Hauptversammlung – Aktie abstauben?
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Jochen Kauper 14.05.2019 Jochen Kauper

Am Dienstag steht die Hauptversammlung des Volkswagen-Konzerns auf dem Programm. Ein guter Zeitpunkt, die Weichen für die Zukunft zustellen und alte Baustellen zu beseitigen. Vor dem Start der Hauptversammlung kündigte VW den Börsengang der Brummi-Sparte an sowie den Aufbau einer eigenen Batterieproduktion. Gute Vorzeichen für die Aktie!

Am Dienstag steht die Hauptversammlung des Volkswagen-Konzerns in Berlin auf dem Programm. Anleger können das Aktionärstreffen ab 10 Uhr per Live-Stream verfolgen. Die Marktteilnehmer dürften gespannt sein, welchen Weg der VW-Konzern in der Zukunft gehen wird. VW-Vorstand Herbert Diess fädelte in den letzten Monaten einen guten Deal nach dem anderen sein. Dabei scheut sich Diess auch nicht davor, mächtige High-Tech-Riesen wie Amazon oder Baidu mit ins Boot zu holen.

Endlich: VW baut eigene Batteriezellenproduktion
Kurz vor der Hauptversammlung gab VW bekannt, eine eigene Batteriezellfertigung in Salzgitter hochzuziehen. Der Autobauer will eine Milliarde Euro in das Projekt stecken. Endlich möchte man meinen. Zu hoch ist mittlerweile schon die Abhängigkeit der deutschen Autobauer VW, BMW und Mercedes von den asiatischen Hersteller.

Die Macht der Batteriezellenbauer CATL, LG Chem und Samsung SDI sowie Panasonic ist in den letzten Monaten immer größer geworden. Dem gilt es endlich gegen zu steuern. „Im Rahmen unserer umfangreichen Elektro-Offensive wollen wir unsere Batteriekapazitäten im Rahmen von strategischen Partnerschaften absichern. Zudem wollen wir unsere Produktionskapazitäten in Europa ausweiten, um unsere Wachstumspläne zu unterstützen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch.

Klotzen ist angesagt
VW muss klotzen, nicht kleckern. Tesla hat gezeigt, dass das Elektroauto salonfähig ist, dass Nachfrage da ist. VW hat mit seiner E-Offensive die Möglichkeit, verlorenes Terrain wieder gut zu machen. Nicht nur, was das Image betrifft.

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Unterstützungszone
Die VW-Aktie hat in den letzten Tagen wie auch BMW und Daimler unter der Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Am Dienstag legt das VW-Papier durch die guten News zu. Noch kann allerdings keine Entwarnung gegeben werden. Die nächste Unterstützungszone für die Aktie liegt zwischen 148,50 Euro und 152,50 Euro. Hier können sich Anleger wieder vorsichtig positionieren.

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