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13.12.2021 Michael Schröder

Varta-Aktie: Was für ein Jahr - Rückblick, Ausblick, Hintergründe!

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Varta

Die Varta-Aktie gehört zu den absoluten Lieblingen der Anleger. DER AKTIONÄR berichtet daher entsprechend viel über die Entwicklung bei dem Batteriehersteller. Fundamentale Neuigkeiten gibt es derzeit keine. Auch bei den Analysten herrscht Funkstille. Von dem Ende Januar erreichten Allzeithoch ist die Aktie weit entfernt.

Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.

Der Jahresstart hatte es in sich: Ende Januar trieb ein Shortsqueeze die Aktie von Varta auf ein Allzeithoch bei 181,30 Euro. Im Anschluss fiel der Kurs aber wieder deutlich zurück. Die Mitte Februar präsentierten Zahlen für das abgelaufene Jahr und der Ausblick auf 2021 konnten keine frischen Impulse für die Bullen liefern. Im Gegenteil: Die Aktie rutschte im Anschluss bis in den Bereich der horizontalen Unterstützung um 105 Euro ab.

Im Vorfeld der Halbjahreszahlen witterten die Bullen eine neue Chance. Die Hoffnung auf eine Anhebung der Prognose ließ die Aktie wieder bis in den Bereich um 165 Euro steigen. Doch Vorstand Herbert Schein hielt an den Planvorgaben für das laufende Jahr fest. Folge: Die Aktie testete erneut die charttechnische Auffangzone.

Varta (WKN: A0TGJ5)

Im November ließ der Konzernchef dann die Bombe platzen: Der verzögerte Start von neuen Kundenprojekten führte auch bei Varta zu einem verringerten Umsatzwachstum. Vor diesem Hintergrund musste der Batteriehersteller die Prognosen für das Gesamtjahr reduzieren. Die Aktie rauschte in den Keller, markierte bei 99,70 ein Jahrestief, konnte sich im Anschluss aber wieder stabilisieren und über der 105-Euro-Marke einpendeln.

Wie geht es weiter? Fundamentale Neuigkeiten gibt es keine. Varta investiert unverändert in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien (CoinPower) und den Aufbau einer Pilotanlage für großformatige Lithium-Ionen-Rundzellen. Der Start der Pilotproduktion erfolgt in diesen Tagen.

In den Geschäftsjahren 2022 und 2023 bereitet sich der Konzern auf eine große Wachstumsoffensive mit der neu entwickelten ultra-hochleistungsfähigen V4Drive-Zelle und dem Einstieg in das E-Mobility-Geschäft vor. Neue Details dazu werden im Frühjahr erwartet. Im Gespräch mit dem AKTIONÄR zeigte Vorstand Herbert Schein aber bereits auf, wie der Konzern als treibende Kraft bei den kleinen Knopfzellen für Hörgeräte und kabellose Kopfhörer in Zukunft auch die Autobranche unter Strom setzen will.

Das Fazit hat Bestand: Kann Varta im Bereich CoinPower weiter wachsen und die nächsten beiden Jahre nutzen, um in der E-Mobilität die lukrative Nische erfolgreich zu besetzen, dürfte die Aktie auch in höhere Kursregionen vorstoßen. Wird die Varta-Aktie noch einmal nach unten gedrückt, legen sich Anleger mit Weitblick bei Kursen um 105 Euro auf die Lauer.

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