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US-Shutdown: Crash-Gefahr oder Kaufgelegenheit?

US-Shutdown: Crash-Gefahr oder Kaufgelegenheit?
Foto: drnadig/iStock
S&P 500 -%
Philipp Schleu 20.10.2025, 10:54 Philipp Schleu

Die USA stecken seit Anfang Oktober wieder einmal in einem Government Shutdown. Der Kongress konnte sich nicht auf ein neues Budget einigen. Seit dem 1. Oktober stehen daher zahlreiche Bundesbehörden still. Während in Washington das politische Drama tobt, zeigen sich die Anleger die Wall Street erneut erstaunlich gelassen – ganz im Einklang mit der Geschichte.

Ein Blick in die Daten von Carson Investment Research zeigt, dass Shutdowns zwar für Schlagzeilen sorgen, an den Aktienmärkten aber kaum bleibende Spuren hinterlassen. Seit 1976 kam es zu 20 Regierungsstillständen, die im Schnitt acht Tage dauerten.

Während dieser Phasen veränderte sich der S&P 500 im Median nur um +0,1 Prozent – praktisch eine Seitwärtsbewegung. Selbst längere Stillstände wie der 34-Tage-Shutdown Ende 2018 unter Donald Trump hatten langfristig keinen negativen Effekt: Der Index legte im folgenden Jahr um starke +23,7 Prozent zu.

Im Schnitt notierte der S&P 500 zwölf Monate nach Ende eines Shutdowns 12,7 Prozent höher und in 86 Prozent der Fälle im Plus.

US-Shutdown
Quelle: Carson Investment Research

Aktueller Stillstand – alter Film

Auch 2025 wiederholt sich das bekannte Muster. Der jetzige Shutdown trat am 1. Oktober 2025 in Kraft, nachdem sich Demokraten und Republikaner im Kongress nicht auf ein Übergangsbudget einigen konnten.

Betroffen sind zahlreiche Bundesbehörden, Museen und Parks – die wirtschaftlichen Schäden summieren sich laut Schätzungen auf rund 15 Milliarden Dollar pro Woche. Doch die Börse zeigt sich unbeeindruckt: Der S&P 500 hat sich seit Beginn des Shutdowns kaum bewegt.

Warum der Markt cool bleibt

Shutdowns betreffen vor allem die öffentliche Verwaltung, nicht aber die Realwirtschaft. Viele Ausgaben werden nachträglich kompensiert, sobald ein Budget verabschiedet ist. Kurz gesagt: Shutdowns belasten kurzfristig die Schlagzeilen – nicht die Wirtschaftskraft der USA.

Während in Washington erneut der politische Kleinkrieg tobt, bleibt der Aktienmarkt gelassen. Historische Daten belegen klar: Shutdowns fügen der Börse selten echten Schaden zu – und oft folgt danach sogar ein kräftiges Plus.

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