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Ukraine-Krieg: Trump stoppt Waffenlieferungen und will Putin sprechen

Ukraine-Krieg: Trump stoppt Waffenlieferungen und will Putin sprechen
Foto: Presidential Office of Ukraine/Sven Simon/picture alliance/dpa
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Jan-Paul Fóri 03.07.2025, 16:25 Jan-Paul Fóri

US-Präsident Donald Trump hat überraschend angekündigt, bestimmte Waffenlieferungen an die Ukraine auszusetzen und noch am heutigen Donnerstag direkt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu telefonieren. Diese dramatische Kehrtwende in der US-Außenpolitik lässt die NATO-Mitglieder erneut an der Verlässlichkeit der USA zweifeln. Doch was bedeutet die Nachricht für die Börse?

Wie aus dem Weißen Haus verlautete, werden Lieferungen von Raketen und Munition, darunter die für die ukrainische Verteidigung essenziellen 155-mm-Artilleriegeschosse und Patriot-Flugabwehrsysteme, vorerst gestoppt. Die Entscheidung folgte auf eine Überprüfung der US-Munitionsbestände unter Verteidigungsminister Pete Hegseth.

Der Zeitpunkt könnte brisanter nicht sein. Der Lieferstopp erfolgt nur wenige Tage nach einem der schwersten russischen Luftangriffe auf die Ukraine seit Beginn des Krieges. In Kiew wurde die Nachricht mit Entsetzen aufgenommen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird voraussichtlich am Freitag mit Trump telefonieren, um über die dramatische Lage zu beraten.

Raytheon Technologies (WKN: A2PZ0R)

An der Börse reagierten die Anleger zunächst gelassen auf die Ankündigung des Waffenlieferungsstopps. Für die Papiere des Patriot-System-Herstellers RTX und den Artilleriemunitionsproduzenten General Dynamics geht es kurz nach dem Handelsstart sogar leicht nach oben. Die europäische Konkurrenz, allen voran Rheinmetall, musste hingegen leichte Verluste hinnehmen, könnte langfristig jedoch profitieren, sollten die USA die Waffenlieferungen nicht wieder aufnehmen.

Die geplanten Telefonate zwischen Trump, Putin und Selenskyj sind nun von entscheidender Bedeutung. Die Ergebnisse dieser Gespräche könnten die Richtung für die Märkte und insbesondere die Kursentwicklung der Rüstungsaktien in den kommenden Wochen vorgeben. 

Trump bleibt der unberechenbare Präsident. Auch die übrigen NATO-Mitglieder dürften die Entscheidung der USA, künftig weniger Waffen zu liefern, deutlich missbilligen. Umso wichtiger ist es daher, dass Europa in Verteidigungsfragen unabhängiger von den USA wird.

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DA 28/2025
Quelle: Börsenmedien AG

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