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Top-Verlierer BASF: Gekappte Ziele belasten die Aktie

Top-Verlierer BASF: Gekappte Ziele belasten die Aktie
Foto: Börsenmedien AG
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Stefan Sommer 24.10.2014, 15:21 Stefan Sommer

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF spürt die Abkühlung der Weltkonjunktur und kappt seine Ziele für das kommende Jahr. Die Analysten und Anleger sind enttäuscht. Die Aktie fällt am Freitag mit deutlichen Kursverlusten an das DAX-Ende.

Die Voraussetzungen für die ehrgeizigen Annahmen seien nicht eingetreten, „stattdessen hat sich das wirtschaftliche Umfeld weiter eingetrübt", sagte Vorstandschef Kurt Bock bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal. Die politischen Krisen in der Welt und die unsichere Entwicklung der Weltwirtschaft hätten die Nachfrage nach Chemieprodukten deutlich gedämpft. Daher dürften 2015 beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) statt der zunächst erwarteten 14 Milliarden Euro nur noch 10 bis 12 Milliarden Euro erreicht werden.

Die bereits 2011 formulierten Ziele für 2015 hatte BASF unter die Voraussetzung gesetzt, dass sich die Wirtschaft in den Kernmärkten erholt und sich die Margen bei wichtigen Grundprodukten verbessern. „Das ist nicht eingetreten", sagte Bock. Erwartet wird nun, dass das niedrigere Marktwachstum und die geringeren Margen das EBITDA je um eine Milliarde Euro drücken. Bereits Unternehmenschef Ton Büchner vom niederländischen Konkurrenten Akzo Nobel sprach bei Vorlage der Zahlen am Montag von einem unerwartet schwierigen Marktumfeld.

 

Sparkurs soll verschärft werden

Der BASF-Chef will nun den Sparkurs verschärfen. Ab Ende 2015 sollen die Kosten nun um 1,3 Milliarden Euro sinken - 300 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. „Wir sind schon in einem generellen Sparmodus", sagte er. Seit Monaten baut der Konzern um und verkauft Unternehmensteile, etwa das Geschäft mit Textilchemikalien. Ab 2017 sollen die Kosten dadurch um 500 Millionen Euro niedriger ausfallen.

Insgesamt schlug sich BASF im dritten Quartal allerdings wacker. Der Chemiekonzern profitiert vor allem von einem gut laufenden Petrochemie-Geschäft in den USA. Der Druck auf die Aktie hat sich aber nach der Bekanntgabe der Zahlen erhöht. Langfristig sollte der international aufgestellte Konzern aber wieder auf Kurs kommen. Bereits investierte Anleger beleiben dabei.

(Mit Material von dpa-AFX)

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