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29.06.2015 Nikolas Kessler

ThyssenKrupp: Kaufempfehlung und Hoffnung auf Fördergelder bremsen die Verluste

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ThyssenKrupp

Die jüngste Zuspitzung im Schuldenstreit mit Griechenland drückt am Montag auf die Stimmung in den Märkten. Bei der Aktie von ThyssenKrupp halten sich die Verluste aber in Grenzen. Grund dafür ist eine Kaufempfehlung von HSBC. Auch von der Bundesregierung kommt Rückendeckung.

Nach Informationen des Magazins Der Spiegel will die Bundesregierung die Entwicklung neuer Panzer und U-Boote mit staatlichen Fördergeldern unterstützen. In der vergangenen Woche hätten sich die Staatssekretäre aus verschiedenen Ressorts auf Schlüsseltechnologien geeinigt, die gezielt gefördert werden sollen. So könnte beispielsweise auch die Werft ThyssenKrupp Marine Systems von der staatlichen Förderung profitieren, wenn bei der Entwicklung von U-Booten und Waffensystemen in neue Technik investiert wird. Auch der Export soll gefördert werden.

Buy, Hold oder Underweight?

In der Folge hat Analyst Sven Diermeier von Independent Research seine Halte-Empfehlung für die ThyssenKrupp-Aktie mit einem Kursziel von 26 Euro bestätigt. Die eventuellen Fördergelder könnten die Geschäftsentwicklung von Marine Systems verbessern und auch bei einem möglichen Verkauf der Sparte helfen, schrieb der Analyst zu Begründung.

Thorsten Zimmermann von HSBC hat ThyssenKrupp vor Zahlen (13. August) von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 27,40 auf 28,90 Euro angehoben. Das dritte Geschäftsquartal dürfte für die Essener gut gelaufen sein, schrieb der Analyst in einer Studie vom Montag. Die Ergebniskennziffern könnten vor allem dank eines guten europäischen Stahlgeschäfts positiv überraschen. Der Experte hob seine Schätzungen für den operativen Gewinn (Ebit) der Geschäftsjahre 2014/15 und 2015/16 um bis zu sechs Prozent an und liegt damit über den durchschnittlichen Markterwartungen.

Weniger optimistisch ist dagegen die Investmentbank Barclays. Analyst Vladimir Sergievskiy hat sein „Underweight“-Rating mit fairem Wert 19,50 Euro am Montag bekräftigt. Insgesamt sei seine Sicht auf die Stahlbranche positiv, ThyssenKrupp bleibe jedoch strukturell sehr anfällig. Zudem sei der Konzern noch weit von einem nachhaltig positiven Free Cashflow entfernt, die Aussicht auf größere Ausschüttungen an die Aktionäre sei daher begrenzt.

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Aktie halten

Im schwachen Gesamtmarkt halten sich die Verluste bei der ThyssenKrupp-Aktie am Montag in Grenzen. Auch charttechnisch ist der DAX-Titel in guter Verfassung. Investierte Anleger bleiben dabei. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 29 Euro, der Stopp sollte bei 21 Euro belassen werden.

(mit Material von dpa-AFX)

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