Nach Aussagen des CEOs stand Tesla zu Beginn des Jahres knapp vor der Insolvenz. Arbeitstage von 22 Stunden waren für Elon Musk keine Seltenheit. Wie er es doch geschafft hat, Tesla vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren und warum er in den nächsten sieben Jahren auf den Mars ziehen möchte, erklärte er in einem Interview.
Probleme bei der Produktion
„Das Unternehmen hat wie verrückt Geld verbrannt“, so Musk in einem Interview mit Axios, welches am Sonntag ausgestrahlt wurde. Der Autohersteller hätte zu Jahresbeginn binnen weniger Wochen pleitegehen können. Tesla kämpfte während der Einführung der Produktion des Model 3 mit erheblichen Schwierigkeiten. „Hätten wir die Probleme nicht in einer sehr kurzen Zeit lösen können, wären wir wahrscheinlich gestorben. Und es war extrem schwer, diese zu lösen.“
Der Milliardär verbrachte diese Tage ausschließlich in der Firma. Er arbeitete 22 Stunden täglich und schlief im Büro. Als eine „sehr schmerzhafte Zeit“ beschreibt er seine Erfahrung. „Es schadet meinem Herzen und meinem Gehirn. Es tut einfach weh. Ich würde es niemandem empfehlen. Aber hätte ich es nicht getan, ist es gut möglich, dass Tesla nun pleite wäre.“
Sorge um Elon Musk
In dieser Zeit machte Musks Gesundheits- und Geisteszustand den Anlegern Sorgen. Insbesondere der Interviewauftritt mit einem Zug an einem Joint kommt einem hierbei ins Gedächtnis. Auch in dem jetzt ausgestrahlten Interview wirkt Elon Musk sehr erschöpft und die Aussage, dass er sich vorstellen könne, in den nächsten sieben Jahren auf den Mars zu ziehen, dürfte langfristigen Anlegern nicht gefallen. Musk sieht in der Besiedlung des Mars die einzige Chance, das Überleben der Menschheit zu sichern. Zu einfach könnte seiner Meinung nach eine globale Katastrophe oder ein Krieg alle Menschen auslöschen.
Die Tesla Aktie kapselt sich indes vom Gesamtmarkt ab und konnte seit dem Tief im Oktober um über 30 Prozent zulegen. In der letzten Woche ging es etwas bergab und es macht nun nicht mehr den Anschein, als könne der wichtige Widerstand bei 350 Dollar derzeit gebrochen werden. DER AKTIONÄR meint: Besser an der Seitenlinie abwarten.