Flippt der Tesla-Chef jetzt völlig aus? Gerade, als sich die Anleger sicher fühlten und die SEC-Klage vom Tisch schien, holt Musk zu einem verbalen Rundumschlag aus. An der Aktie dürfte das kaum spurlos vorübergehen.
Just want to that the Shortseller Enrichment Commission is doing incredible work. And the name change is so on point!
— Elon Musk (@elonmusk) 4. Oktober 2018
Elon Musk kann es einfach nicht gut sein lassen. Gerade als jeder dachte, nach der SEC-Klage kehrt endlich etwas Ruhe ins Tesla-Chaos ein, hetzt Musk gegen die Börsenaufsicht. Als „Shortseller Enrichment Comission“ bezeichnete er die SEC gestern über seinen Twitter-Account. Übersetzt heißt das in etwa Leerverkäufer Bereicherungs-Kommission. Ein provokantes Statement. Denn dadurch unterstellt er der Börsenaufsicht, sie würde auf der Seite der Shortseller stehen und diesen sogar zuarbeiten.
Musk weiter: „Der neue Name ist so treffend“. Sarkasmus, ein harmloses Wortspiel oder ein kluger Witz? Gefährliche Provokation dürfte es eher treffen, denn Musk hat erst diese Woche zu spüren bekommen, welche drastischen Auswirkungen seine Twitter-Schnellschüsse haben können. Denkbar unklug also, jetzt die SEC zu beleidigen. Das Eis wird dünn für Musk, denn eigentlich sollen seine Tweets seit Montag überwacht und kontrolliert werden – die neue Meldung ging anscheinend an den Aufsehern vorbei.
Die Anleger sind zunehmend genervt vom virtuellen Schlagabtausch, die Tesla-Aktie liegt vorbörslich mit 1,5 Prozent im Minus. Die Papiere sind und bleiben nur etwas für Zocker.