Die Aktie des E-Auto-Pioniers Tesla ist zum Spielball der Spekulanten geworden. Nach einer fulminanten Börsenrallye folgte der Absturz – ausgelöst durch Sorgen um die Sicherheit des Model S. Am Dienstag waren wieder die Bullen am Drücker – außerdem hat sich US-Börsenguru Jim Cramer zu Wort gemeldet.
"Die Tesla-Aktie wird von Emotionen getrieben", sagte Cramer in seiner Kultsendung Mad Money des US-Fernsehsenders CNBC. "Die Bären blicken rational auf Tesla". Die Bewertung könne nicht mit normalen Maßstäben untermauert werden. Dagegen würden die Bullen mit emotionalen Aspekten aufwarten – und genau dieser Mix mache eine Einschätzung schwierig.
"Sollte Tesla sein Versprechen, sagen wir, 200.000 Autos in einigen Jahren zu verkaufen, halten – und die Konkurrenz keine erfolgreichen Modelle auf den Markt bringen – wird die Tesla-Aktie zulegen", ist sich Cramer sicher. Auf der anderen Seite stehe das Risiko, dass die jüngsten Autobrände zu Absatzeinbrüchen oder teuren Umrüstungen führen könnten – mit entsprechend negativen Auswirkungen auf den Aktienkurs.
Aktie bleibt ein heißes Eisen
Welches Szenario ist nun wahrscheinlicher? Für Cramer, der konventionelle Investments bevorzugt, dürfte feststehen: Es ist einfach nicht vorhersehbar. DER AKTIONÄR bleibt vorerst auf der Short-Seite. Anleger, die der Short-Empfehlung gefolgt sind, bleiben dabei und ziehen den Stoppkurs von 120 auf 110 Euro nach. Weitere Infos zu Tesla lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 48 des AKTIONÄR oder sehen Sie im aktuellen DAF-Interview.