Das dürfte Elon Musk nicht gefallen. Die Tesla-Aktie fällt weiter und findet keinen Boden. Am Freitag notiert der Titel einmal mehr im Minus. Grund für den Kursrücksetzer der letzten Tage war unter anderem eine negative Analystenstimme. Colin Langan von der Schweizer Großbank UBS korrigierte sein Kursziel von 210 auf 190 Dollar nach unten und rät weiterhin zum Verkauf der Aktie. Leiten die Quartalszahlen, die am 3. November veröffentlicht werden, die Trendwende ein?
Analysten werden vorsichtiger
Die Schätzungen für Tesla werden laut Bloomberg immer moderater. Im Juni rechneten die Analysten für 2015 durchschnittlich noch mit einem EBIT von 25 Millionen Dollar. Aktuell erwarten die Experten einen Verlust von 125 Millionen Dollar. Und noch mehr: Auch die Prognosen für 2016 wurden drastisch nach unten korrigiert. Im Juni lag die Schätzung der Analysten für 2016 bei einem EBIT von 550 Millionen Dollar. Inzwischen sind die Erwartungen über 40 Prozent niedriger. Für die Quartalszahlen rechnen die Experten mit einem Verlust von 55 Cent pro Aktie und einem Erlös von 1,25 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr würde das ein Umsatzplus von 40 Prozent bedeuten.
Abwarten!
Der Pessimismus gegenüber Tesla hat in den letzten Wochen deutlich zugenommen. Vor allem Gerüchte, dass der Elektroauto-Bauer das bereits nach unten korrigierte Jahresziel verfehlen könnte und das negative Testergebnis des Model S bei Consumer Reports, drückten auf die Stimmung. Anleger halten vor den Quartalszahlen die Finger still, da wohl nicht mit größeren positiven Überraschungen zu rechnen ist. Dennoch sollte der Titel im Auge behalten werden, da die Aktie mittelfristig eine hohe Chance bietet. Allerdings überwiegen derzeit die Risiken.