Spezialwert mit KI-Fantasie: Fokus auf Wachstum und steigender Profitabilität

Die lange, intensive und vor allem teure Aufbauphase bei LAIQON scheint erfolgreich abgeschlossen. In den vergangenen Quartalen hat der Finanzdienstleister seine Strukturen und Plattformen konsequent weiterentwickelt – und sich dabei auf die drei Bereiche Asset Management, Wealth Management und digitale Vermögensverwaltung spezialisiert. Nun liegt der Fokus auf Umsatz- und Gewinnwachstum.

LAIQON agiert am Puls der Zeit: Kunden und Partnern werden innovative Lösungen mit Fokus auf digitale Prozesse, nachhaltige Investments und eine KI-gesteuerte Nutzerzentrierung angeboten. Damit können die Hamburger künftig das gesamte Spektrum im Investmentbereich abdecken: vom Portfolioaufbau über unterschiedliche Anlagestile und digitale Kundenbetreuung bis hin zu automatisiertem und personalisiertem Reporting. 

Im Hintergrundgespräch mit dem AKTIONÄR verweist Vorstand Achim Plate dabei auf das Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz (KI) und dem Know-how der Fondsmanager: „Wir stellen unser Asset Management hybrid auf.“ Die selbst entwickelte KI soll neben eigenen KI-gemanagten Anlagelösungen die Fondsmanager im Tagesgeschäft unterstützen – und am Ende auch zu Wettbewerbsvorteilen führen. Auf allen Ebenen sollen die Vorzüge der KI genutzt werden – das letzte Wort hat jedoch stets der Mensch.

Der Fokus liegt nun auf beschleunigtem Wachstum bei gleichzeitig steigender Profitabilität. Passend dazu hat das Unternehmen zuletzt von der MainFirst Affiliated Fund Managers GmbH ein Portfolio aus Publikums- und Spezialfonds übernommen. Im Segment Asset Management steigen die verwalteten Assets under Management (AuM) somit um weitere 2,5 Milliarden Euro. Die Jahresprognose wurde von bisher acht bis zehn Milliarden auf nun zehn bis 11,5 Milliarden Euro angehoben – eine Größe, die sich im Branchenvergleich durchaus sehen lassen kann. 

Die wirtschaftliche Übernahme erfolgte zum 1. August. Hochgerechnet soll der Deal einen jährlichen Umsatzeffekt von rund 14 Millionen Euro haben – und sich sofort positiv auf die Profitabilität auswirken. Branchenkenner sind daher zuversichtlich überzeugt, dass LAIQON dank des hohen organischen Wachstums und der positiven Effekte aus der Übernahme schon in diesem Jahr eine deutliche Umsatzsteigerung erzielen und auf EBITDA-Basis den Break-even erzielen kann. Ab dem kommenden Jahr soll das Umsatz- und Gewinnwachstum dann Fahrt aufnehmen. Frische Details zur künftigen Umsatz- und EBITDA-Planung will Vorstand Plate dem Vernehmen nach auf der Hauptversammlung am 28. August vorstellen. Auch eine Dividendenzahlung dürfte dann thematisiert werden.