SMA Solar: Viele Risiken bleiben

Bei hoher Volatilität hat die Aktie von SMA Solar in den vergangenen Monaten eine Seitwärtsbewegung aufs Parkett gelegt. Und nach wie vor sind die Risiken beim Wechselrichterspezialisten trotz einiger guter Signale zu groß, heißt es nun von Berenberg. Der SDAX-Titel wartet auf den Befreiungsschlag.

Vor den Quartalszahlen, die SMA am 13. November veröffentlicht, rechnet Berenberg-Analyst Lasse Stueben vor allem im Bereich der Large Scale & Projected Solutions mit einer anhaltend robusten Nachfrage. Das Geschäft mit großen Photovoltaik- und Energiespeichersystemen für Solar- oder Speicher-Kraftwerke soll demnach zudem eine EBIT-Marge von rund 15 Prozent beisteuern. Das dürfte laut Stueben dazu beitragen, die Verluste in anderen Bereichen teilweise auszugleichen.

SMA sei optisch günstig bewertet und auch in einem attraktiven Markt tätig, so Stueben weiter. Dennoch sei die Unsicherheit derzeit zu hoch, um positiv auf die Aktie zu blicken. Sein Kursziel lautet 21 Euro, die Einstufung beließ er auf „Hold“.

In den vergangenen Monaten gab es bei SMA Solar bereits immer wieder kräftige Ausschläge in beide Richtungen. Seit Jahresbeginn steht dennoch ein solides Plus von 65 Prozent zu Buche, auf Sicht von drei Monaten sind es elf Prozent. Damit steht SMA aber klar im Schatten des Wettbewerbers SolarEdge. Der war zuvor in der Solarkrise noch stärker unter Druck geraten, die Aktie hat aber in diesem Jahr nun bereits 175 Prozent zugelegt und verzeichnet auch auf 3-Monats-Sicht ein Plus von 18 Prozent.