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03.07.2018 Thomas Bergmann

Seehofer gewinnt Machtpoker - DAX bald wieder bei 13.000?

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Bundesinnenminister Horst Seehofer hat hoch gepokert und alles gewonnen. Bundeskanzlerin Merkel hat im Asylstreit klein beigegeben und Transitzentren an den deutschen Grenzen akzeptiert. Die Einigung schiebt den DAX an, der über 12.300 Zähler steigt. Für einen Befreiungsschlag reicht dies aber noch nicht aus.

Die Regierungskrise wurde damit für den Moment zwar entschärft. Zu viel Optimismus ist aber trotzdem nicht angebracht. Denn noch steht in den Sternen, wie Koalitionspartner SPD zu dieser Einigung steht. Normalerweise dürften die Sozialdemokraten nicht zustimmen, hatten sie Transitzentren schon 2015 abgelehnt. Auf der anderen Seite wird ihnen nichts anderes übrig bleiben, denn bei möglichen Neuwahlen wären sie wohl nicht mehr an der Regierungsbildung beteiligt.

Was machen die USA?

Für eine stärkere Erholungsrallye spricht auch die Konjunkturabschwächung in China. Das größte Risiko für die Aktienmärkte besteht aber im schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt. Sollte Trump am Freitag die angekündigten Importzölle gegen China umsetzen, dürfte Peking mit Zöllen auf US-Produkte im gleichen Wert antworten. Schlimmer wird es noch, falls die USA Importzölle gegen europäische Autos erheben sollten. Dann dürfte es richtig krachen an den Börsen.

Kein gutes Chance-Risiko-Verhältnis

Der DAX reagiert mit Kursgewinnen auf die Einigung im Asylstreit - kurzfristig ist sogar eine Erholung auf 12.400 Zähler möglich. Ob die Gewinne lange Bestand haben, ist wegen der angesprochenen Risiken sehr unsicher. DER AKTIONÄR bleibt daher weiter an der Seitenlinie.

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