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13.12.2021 Fabian Strebin

Sberbank: KGV von nur 5 – kaufen?

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Sberbank

Die Sberbank gehört zu den profitabelsten Banken weltweit. Das Finanzinstitut dominiert nicht nur den russischen Markt, sondern ist mittlerweile auch in Life-Style-Segmenten über zahlreiche Angebote präsent. Die Geschäftsentwicklung und die Bewertungszahlen sind attraktiv, doch derzeit kämpft die Aktie mal wieder mit dem Problem des Länderrisikos.

Gibt es Spannungen zwischen dem Westen und Russland, oder rauscht der Ölpreis in die Tiefe, dann ist meist der russische Aktienmarkt negativ betroffen. Dem können sich gerade konjunktursensible Titel wie die der Sberbank nicht entziehen. Daher leiden die Aktien auch unter den aktuellen geopolitischen Spannungen.

Generell ist die Sberbank dennoch gut aufgestellt, denn die Eigenkapitalrendite pendelt seit Längerem um die Marke von 20 Prozent (Q3/21: 26,8 Prozent). Wenige Banken auf dem Globus sind so profitabel. Daher ist es auch kein Wunder, dass sich das 2022er-KGV auf nur 5 beläuft. Im Schnitt der letzten zehn Jahre lag die Bewertung der Papiere bei 7.

Da viele Technologie-Unternehmen aus dem Westen in Russland nicht Fuß fassen können, bedient die Sberbank auch viele Märkte, die nicht in ihren Kernbereich der Finanzdienstleistungen fallen. Im Wesentlichen sind es die sieben Segmente E-Commerce, Cloudsysteme, Cybersecurity, Gesundheit, Entertainment und FoodTech & Mobility. Viele der Unternehmen arbeiten noch nicht in der Gewinnzone. Allerdings steigen die Erlöse rasant. So hat sich der Umsatz im Nicht-Finanzgeschäft im dritten Quartal um den Faktor 2,6 auf 47,6 Billionen Rubel (578 Millionen Euro) gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht.

Sberbank (WKN: A1JB8N)

Die Sberbank ist ein wachstumsstarker Player im Sektor der Emerging-Markets-Banken. Die Bewertung ist günstig und der Einstieg in immer mehr aussichtsreiche Märkte lässt viel Fantasie für das zukünftige Wachstum. Allerdings ist die Aktie volatil, wie die Entwicklung der letzten Wochen zeigt. Die Notierung hat mehrere Unterstützungen gerissen und ist zuletzt unter die 200-Tage-Linie bei 14,60 Euro gerutscht. Das Chartbild mahnt also zur Vorsicht. Interessierte warten ab, bis sich die Lage wieder beruhigt und ein eindeutiges Chartsignal gesendet wird. Investierte halten die Papiere bei einem Stopp von 10,65 Euro.

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