++ Diese Kupfer-Aktien heben ab ++
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11.12.2023 Marion Schlegel

SAP-Konkurrent Oracle enttäuscht: Aktie bricht nachbörslich ein

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Oracle

Bei der Aktie des SAP-Konkurrenten Oracle ging es nachbörslich kräftig nach unten. Das Papier verliert akutell im Vergleich zum Schlusskurs neun Prozent auf 105,42 Dollar. Der Softwareriese hat die Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt und dabei die Umsatzerwartungen verfehlt. Eine unsichere Wirtschaft und der Wettbewerb auf dem Markt für Cloud Computing haben die Nachfragen nach den Cloud-Angeboten von Oracle belastet.

Oracle (WKN: 871460)

Oracle meldete für das zweite Quartal einen Gewinn pro Aktie von 1,34 Dollar, was einen Cent über den Analystenschätzungen lag. Der Umsatz für das Quartal lag bei 12,9 Milliarden Dollar und verfehlte damit Konsensschätzung von 13,05 Milliarden Dollar. Im wichtigen Cloudgeschäft mit Software und Rechendiensten über das Netz verlangsamte sich das Wachstumstempo zum zweiten Mal in Folge.

Oracles Einnahmen aus Cloud-Services und Lizenz-Support beliefen sich auf 9,64 Milliarden Dollar, ein Plus von zwölf Prozent, aber unter dem Konsens von 9,71 Milliarden Dollar. Die Einnahmen aus Cloud- und On-Premises-Lizenzen fielen um 18 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar und lagen damit ebenfalls leicht unter den Erwartungen von 1,21 Milliarden Dollar.

„Oracle ist dabei, 66 der bestehenden Cloud-Rechenzentren zu erweitern und 100 neue Cloud-Rechenzentren zu bauen, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen", so Larry Ellison, Chairman und CTO von Oracle. „Wir können unsere neuen Rechenzentren sehr schnell bauen und kostengünstig betreiben, weil sie alle hoch automatisiert sind und über identische Hochleistungs-RDMA-Netzwerke und dieselben autonomen Dienste verfügen. In den nächsten Monaten werden wir 20 neue Oracle-Cloud-Rechenzentren in Betrieb nehmen, die mit Microsoft Azure zusammenarbeiten und verbunden sind. Gleichzeitig bauen wir Dutzende von neuen Rechenzentren in Ländern auf der ganzen Welt. Die Nachfrage ist überragend."

Die Aktie von Oracle hatte im Juni dieses Jahres ihr Hoch erreicht und seitdem konsolidiert. Mit dem heutigen nachbörslichen Kursrückgang rutscht das Papier unter die wichtige 200-Tage-Linie zurück. AKTIONÄR-Leser befinden sich seit der Empfehlung aber nach wie vor gut im Plus – dieses beträgt derzeit rund 60 Prozent. Anleger sichern ihre Gewinne mit einem Stopp bei 91,00 Euro nach unten ab.

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