Die Aktie von SAP zählt im Wochenvergleich zu den besten Werten im DAX. Hinter Rheinmetall, Airbus und MTU Aero Engines rangiert die Aktie des Softwareriesen hier auf Platz vier. Starke Quartalszahlen und gute Analystenkommentare haben das Papier zuletzt unterstützt. Nun hat Vorstandschef Christian Klein mit dem US-Präsidenten Donald Trump getroffen und sich durchaus positiv geäußert.
Als Mitglied einer Gruppe von Unternehmenschefs habe er Trump in vertraulicher Runde erlebt, sagte der Chef des deutschen Softwareunternehmens im Magazin Der Spiegel. "Es war ein konstruktiver Austausch. Und es ist definitiv so, dass er zuhört und Feedback gibt", berichtete Klein.
Es gebe "einen runden Tisch von ausgewählten, vor allem amerikanischen Konzernchefs. Ich sitze mit dabei, weil SAP in den USA eine kritische Rolle spielt für die Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung. Da gibt es einen engen Austausch, den ich mir auch in Europa intensiver wünsche."
Der von Trump angezettelte Handelskonflikt mit dem Rest der Welt bereitet dem SAP-Chef dennoch Sorgen. "Wir sehen, wie unsere Kunden damit zu kämpfen haben und die Unsicherheit groß ist", sagte Klein. Sein Konzern dagegen profitiere von der Situation insofern, als die SAP-Software Unternehmenskunden helfe, "Zollkosten zu managen, Lieferketten widerstandsfähiger zu machen, in der Logistik, der Beschaffung. Da sind wir gefragt." Er hoffe aber auf weniger Zölle für alle.
Nach den jüngsten Quartalszahlen hat die Aktie von SAP wieder ordentlich Gas gegeben und dabei auch wichtige Widerstände überwinden können – zuletzt die 50-Tage-Linie sowie die Hürde im Bereich von 260 Euro. Im Februar hatte SAP bei 283,50 Euro ein neues Allzeithoch markieren können. Dieses gilt es nun, zu überwinden.
DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die Aktie. Ein Angriff auf das bisherige Hoch dürfte nur eine Frage der Zeit sein.
05.05.2025, 07:24