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SAP: 22 Milliarden Euro ausradiert – Call-Volumen explodiert

SAP: 22 Milliarden Euro ausradiert – Call-Volumen explodiert
Foto: Tricky Shark/Shutterstock
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Jan-Paul Fóri 13.08.2025, 08:20 Jan-Paul Fóri

Das DAX-Schwergewicht SAP hat am Dienstag rund sieben Prozent an Wert verloren. Innerhalb weniger Stunden schrumpfte die Marktkapitalisierung des größten europäischen Softwarekonzerns um etwa 22 Milliarden Euro. Parallel dazu schnellte das Handelsvolumen in die Höhe – auf dem niedrigeren Kursniveau setzten Anleger vor allem auf Call-Optionen.

Am Dienstag wechselten satte 3,43 Millionen SAP-Aktien den Besitzer – rund das 2,5-Fache des durchschnittlichen Handelsvolumens der vergangenen 20 Tage. Auslöser für den plötzlichen und massiven Abverkauf waren neue Befürchtungen, dass KI das Geschäftsmodell zahlreicher Softwareunternehmen disruptieren könnte (DER AKTIONÄR berichtete).

Gleichzeitig nutzten zahlreiche Marktteilnehmer den Rücksetzer als Kaufchance: Laut Bloomberg-Daten wurden am Dienstag bis 09:10 Uhr New Yorker Zeit 15.611 SAP-Optionen gehandelt. Davon entfiel mit 8.890 Kontrakten der Großteil auf SAP-Calls, während auf Put-Optionen 6.721 Kontrakte kamen.

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Call-Optionen zwischen 240 und 250 Euro gesucht

Ein Großteil der Aktivität bei den Calls konzentrierte sich auf zwei Optionen mit Ablauf im September und Dezember 2025. Die Call-Option mit einem Basispreis von 240 Euro und Fälligkeit am 19. September 2025 verzeichnete ein Handelsvolumen von 4.555 Kontrakten, bei einem offenen Interesse von lediglich 967 Kontrakten. 

Ebenso im Fokus stand die Call-Option mit einem Basispreis von 250 Euro und Fälligkeit am 19. Dezember 2025. Hier wurden 2.300 Kontrakte gehandelt, während das offene Interesse bei 6.113 Kontrakten liegt.

Das deutet auf frische Positionen und eine wachsende Zuversicht hin, dass SAP dieses Kursniveau bis Mitte September überschreiten könnte.

Zeitwertverfall bei Put-Optionen im Fokus

Auf der Put-Seite zeigt sich eine interessante Dynamik, insbesondere bei Kalender-Spreads. Dabei handelt es sich um eine Optionsstrategie, bei der gleichzeitig eine kurzlaufende Option verkauft und eine länger laufende Option mit gleichem Strike gekauft wird. Sie zielt darauf ab, vom schnelleren Zeitwertverfall der kurzfristigen Option zu profitieren, während die längerfristige Option ihren Wert besser hält. Sinnvoll ist diese Strategie vor allem in seitwärts tendierenden Märkten oder wenn aktuell niedrige, aber künftig steigende Volatilität erwartet wird.

Ein Spread aus 1.001 Put-Optionen mit Basispreis 240 Euro (Ablauf: 15. August 2025) und 1.001 Put-Optionen mit gleichem Basispreis (Ablauf: 5. September 2025) machte 2.002 Kontrakte aus. Ähnlich verhält es sich bei einem weiteren Kalender-Spread: 600 Put-Optionen mit Basispreis 240 Euro (Ablauf: 19. September 2025) und 600 Put-Optionen mit gleichem Basispreis (Ablauf: 19. Dezember 2025) summierten sich auf 1.200 Kontrakte. Zusätzlich wurden 1.191 Kontrakte der Put-Option mit Basispreis 230 Euro (Ablauf: 19. September 2025) gehandelt.

SAP (WKN: 716460)

Nach dem gestrigen Abverkauf zeichnet sich am Mittwoch vorbörslich eine leichte Erholung bei SAP ab. Anleger bleiben daher bei dem Basisinvestment weiter an Bord, beachten jedoch den Stoppkurs bei 215,00 Euro. 

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