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05.09.2018 Michel Doepke

Sangamo bricht 20 Prozent ein: Ist der Traum vom Gene-Editing geplatzt?

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Sangamo Bioscienes

Sangamo hat heute mit den ersten Studiendaten einer Gen-Schere am Menschen Geschichte geschrieben. Im Konkreten setzt die Biotech-Gesellschaft auf den Ansatz der Zinkfinger-Nukleasen, die es seit dem Jahr 1994 gibt und damit die älteste Gen-Editing-Methode darstellt. Die Erwartungen an die Ergebnisse in der Indikation Morbus Hunter (MPS II) waren hoch – zu hoch.

Aktie wird abgestraft

Wochenlang hat DER AKTIONÄR und die Biotech-Welt auf die Daten gewartet. Fakt ist: Der Ansatz mit Zinkfinger-Nukleasen hat eine Wirkung gezeigt. Doch die klinischen Beweise reichen den Investoren nicht aus. Hinzu kommt, dass die Studiendaten auf lediglich zwei Patienten mit Morbus Hunter basieren. Sangamo muss nun mit neuen Langfrist-Daten die Gunst der Investoren zurückgewinnen.

Die Biotech-Gesellschaft hat die Möglichkeit dies mit einem der vielen laufenden Studienprogramme zu tun. Doch dies wird ein langer, steiniger Weg. Diesen Weg möchten viele Investoren augenscheinlich mit Sangamo kurzfristig nicht gehen und schicken das Papier auf Talfahrt. Die Kursgewinne der vergangenen Woche werden komplett aufgezehrt.

Nicht abschreiben

Sangamo hat die hohen Erwartungen verfehlt. Doch investierte Anleger sollten den Biotech-Hot-Stock nicht abschreiben. Der zukunftsträchtige gleichzeitig aber auch sehr risikoreiche beziehungsweise komplexe Bereich des Genome Editing steht noch am Anfang der Entwicklung. Rückschläge in dieser Form gehören dazu. Wer Sangamo-Aktien besitzt, beachtet den Stopp bei 9,40 Euro.

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