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29.01.2024 Thorsten Küfner

Ryanair senkt Gewinnprognose – das wird nun erwartet

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Ryanair

Dies ist sicherlich kein Wochenauftakt wie ihn sich die in den vergangenen Monaten erfolgsverwöhnten Ryanair-Aktionäre vorgestellt hatten: Denn der irische Billigflieger senkt seine Gewinnprognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr. Vor allem gestiegene Treibstoffkosten und die Probleme beim Flugzeugbauer Boeing trüben die Geschäftsaussichten ein.

So rechnet Konzernchef Michael O'Leary für das laufende Geschäftsjahr bis Ende März nur noch mit einem Gewinn in Höhe von 1,85 bis 1,95 Milliarden Euro. Bisher lagen die Ziele bei bis zu 2,05 Milliarden Euro. Derweil gefährdet der gestoppte Produktionsausbau beim Flugzeughersteller Boeing die Wachstumspläne der irischen Airline.

Im Weihnachtsquartal bis Ende Dezember verdiente Ryanair mit 15 Millionen Euro rund 93 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Zwar zählte die Gesellschaft 41,4 Millionen Fluggäste und damit sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, und der Umsatz stieg dank höherer Ticketpreise um 17 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Allerdings hatten große Buchungsplattformen wie Booking.com Anfang Dezember Ryanair-Flüge aus dem Programm genommen, und die Airline senkte deshalb ihre Ticketpreise. Zudem zehrten höhere Ausgaben für Kerosin und gestiegene Pilotengehälter am Gewinn.

Unterdessen fürchtet O'Leary, dass Boeing bis zum Sommer noch weniger neue Flugzeuge liefern kann als gedacht. Derzeit geht der Manager davon aus, dass Ryanair Ende Juni 174 Jets vom Typ 737 Max zur Verfügung hat - 50 mehr als vergangenen Sommer, aber 7 weniger als vereinbart. Zudem bestehe das Risiko, dass sich Auslieferungen weiter verzögern. Denn nach einem Beinahe-Unglück einer 737-9 Max von Alaska Airlines darf Boeing die Produktion der Max-Reihe nicht wie geplant ausweiten.

Ryanair (WKN: A1401Z)

Die Verringerung der Gewinnprognose ist angesichts der bereits kürzlich getätigten Aussagen von O'Leary keine allzu große Überraschung mehr, dürfte den Kurs aber dennoch etwas belasten. Die Aktie des hervorragend positionierten Konzerns bleibt nach wie vor attraktiv. Der Stoppkurs sollte bei 13,80 Euro belassen werden. 

Mit Material von dpa-AfX

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