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15.11.2016 Maximilian Völkl

RWE-Aktie: Das klingt positiv – und jetzt?

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RWE

Am Dienstag führt die RWE-Aktie den DAX an. Mit einem deutlichen Plus reagiert der Versorger auf die Talfahrt der vergangenen Tage. Nach den schwachen Zahlen vom Montag haben die Analysten den Titel genauer unter die Lupe genommen. Ihr Votum fällt auf dem aktuellen Niveau verhalten optimistisch aus.

Der deutliche Gewinnrückgang in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres kam bei den Anlegern nicht gut an. Da der Versorger die Erwartungen knapp verfehlt habe, senkte auch Analyst Jia Man Neoh von S&P Global seine Gewinnschätzungen. Ermutigt habe ihn aber die gesteigerte Profitabilität im konventionellen Kraftwerksgeschäft. Das Kursziel für RWE reduzierte der Experte von 17 auf 14 Euro, die Einstufung lautet weiter „Buy“.

Optimistisch bleibt auch Javier Garrido von JPMorgan. Er bestätigte das Votum auf „Overweight“ mit einem fairen Wert von 14 Euro. Wie erwartet gebe es noch keine Klarheit mit Blick auf eine mögliche Dividende des Energiekonzerns. Ebenfalls wenig überraschend habe sich das Management weiterhin vorsichtig zum Stromerzeugungsgeschäft geäußert.

Positive Entwicklung

Einen positiven Trend sieht Ingo Becker von Kepler Cheuvreux. Die Balance zwischen den verbliebenen Risiken und den Fortschritten bei der Bilanzverbesserung habe sich mittlerweile leicht zum Positiven verschoben. Bilanzielle Effekte niedriger Pensionsrückstellungen, eine Kapitalerhöhung durch neue Innogy-Aktien und die Platzierung von Anteilen an der Tochter würden als Gegenpol zu den Gefahren des Atomausstiegs fungieren. Er hält es zudem nicht für ausgeschlossen, dass bald wieder eine Dividende möglich ist.

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Finger weg

DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Meinung. Mittel- bis langfristig sind die Aussichten von RWE weiter mau. Die Risiken des Atomausstiegs überwiegen. Zudem wurden das lukrativere Zukunftsgeschäft in die Tochter Innogy ausgelagert. Trotz der ebenfalls enttäuschenden Zahlen zuletzt bleibt die Innogy-Aktie für Anleger deshalb die attraktivere Wahl unter den deutschen Versorgern.

(Mit Material von dpa-AFX)

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