Mit den Aktienkursen von Öl- und Gasproduzenten wie etwa Royal Dutch Shell ging es an den vergangenen Handelstagen wieder deutlich nach oben (mehr unter: Royal Dutch Shell: Danke, OPEC!). Nun fragen sich viele Anleger, ob sich der Einstieg jetzt lohnt. Goldman Sachs hat hierzu eine klare Meinung.
So hat die US-Investmentbank die Shell-Papiere jedenfalls auf der "Conviction Buy List" belassen. Die europäischen Ölkonzerne dürften im dritten Quartal eine stabile Geschäftsentwicklung verzeichnet haben, schrieb Analyst Henry Tarr in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Seine teilweise deutlich unter den Konsensschätzungen liegenden Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2016 bis 2018 böten Raum für positive Überraschungen. Tarr bevorzugt im Sektor weiterhin die Aktien von Shell, Total und Eni. Allerdings hat Goldman Sachs das Kursziel für die B-Aktie von Shell von 2.230 auf 2.225 Pence (umgerechnet etwa 25,40 Euro) gesenkt.
Dividendenperle bleibt ein Kauf
Auch DER AKTIONÄR ist für die Aktie von Shell zuversichtlich gestimmt. Der Konzern ist auch in der Lage, auf dem aktuellen Kursniveau noch satte Gewinne einzufahren – und aktuell hellen sich die Perspektiven für den Ölpreis ja wieder spürbar auf. Aufgrund der hohen (Rendite von 7,5 Prozent) und seit 1945 nicht mehr gesenkten Dividende bleibt die Aktie ein Festgeldersatz für Mutige (Stopp: 19,50 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)