Der Energieriese Royal Dutch Shell verspricht sich nach der Übernahme seiner Rivalin BG Group deutlich höhere Effizienzgewinne als bisher gedacht. Statt 3,5 Milliarden dürften die Synergien 4,5 Milliarden US-Dollar (4,0 Milliarden Euro) erreichen, erklärte der britisch-niederländische Öl- und Gasproduzent am Dienstag in London.
Die schon 2015 eingetütete Übernahme hatte Shell im Februar zum Preis von letztlich rund 35 Milliarden Britischen Pfund (44,5 Milliarden Euro) abgeschlossen. Die BG Group ist für Shell unter anderem wegen ihrer Gasfelder in Brasilien interessant. Beim geplanten Verkauf von Unternehmensteilen sieht sich das Management derweil auf Kurs und erwartet Fortschritte im laufenden Jahr. Von 2016 bis 2018 will Shell demnach weiterhin Vermögenswerte von 30 Milliarden Dollar veräußern, darunter bis zu zehn Prozent seiner Öl- und Gasproduktion. Im laufenden Jahr will die Shell-Spitze bei Verkäufen im Wert von sechs bis acht Milliarden Dollar wesentlich vorankommen.
Dividendenperle bleibt ein Kauf
DER AKTIONÄR rät – wie auch zahlreiche Analysten – weiter zum Kauf der mit einem 2017er-KGV von 13, einem KBV von 1,0 und einer Dividendenrendite von 7,3 Prozent günstig bewerteten Aktie. Der Stopp sollte bei 17,50 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)