Das zwischenzeitlich aussichtsreiche Chartbild bei Rio Tinto hat sich in der Vorwoche wieder etwas eingetrübt. Der Grund hierfür war aber erfreulich für die Anteilseigner des Bergbauriesen. Schließlich lag der Kursrückgang lediglich am kräftigen Abschlag für die Halbjahresdividende in Höhe von stattlichen 1,48 US-Dollar je Aktie.
Die Gutschrift auf den Konten der dividendenberechtigten Aktionäre wird dann ab dem 25. September erfolgen. Insgesamt dürfte Rio Tinto Analystenprognosen zufolge 3,35 Dollar pro Anteilschein für das schwierige Jahr 2025 ausschütten, woraus sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau eine stattliche Rendite von 5,6 Prozent errechnen würde. Neben den fast sechs Prozent Dividendenrendite winken beim Rohstoffriesen nach Ansicht der Experten von BNP Paribas Exane noch 26 Prozent Kurspotenzial. Denn deren Analyst Alan Spence hat im Rahmen seiner jüngsten Studie zum Unternehmen den fairen Wert auf 5.700 Britische Pence (umgerechnet 65,94 Euro) beziffert. Sein Anlagevotum lautet dementsprechend weiterhin "Outperform".
Hingegen ist die Großbank UBS etwas zurückhaltender für Rio Tinto gestimmt. So stufte deren Analyst Lachlan Shaw die Papiere im Rahmen seiner jüngsten Einschätzung zum Bergbausektor mit "Neutral" ein. Er verwies darauf, dass die aktuellen Konjunkturdaten und Stimmungsindikatoren aus China weitere Belege für eine zunehmende Wirtschaftsschwäche des Landes sind. Allerdings geht er aktuell noch nicht von umfangreichen Stützungsmaßnahmen durch den chinesischen Staat aus. Sollte dies aber geschehen, dürften die Eisenerzpreise direkt deutlich nach oben gehen. Einer der größten Profiteure wäre in diesem Fall Rio Tinto.
Auch für den AKTIONÄR ist das Papier von Rio Tinto nach wie vor eine solide Halteposition. Die Aktie lockt zudem weiterhin mit einer attraktiven Dividendenrendite. Wer bereits investiert ist, sollte die Position nach wie vor mit einem Stoppkurs bei 45,00 Euro nach unten absichern.
21.08.2025, 09:00