Rigetti legt am Montag nach Börsenschluss um 23 Uhr mitteleuropäischer Zeit seine Zahlen für das erste Quartal 2025 vor. Laut Bloomberg rechnen Analysten im Vorfeld mit einer leichten Verbesserung beim Verlust im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum. DER AKTIONÄR beleuchtet, welche Zahlen das Quantencomputing-Unternehmen liefern muss, um die Markterwartungen zu schlagen.
Für das erste Quartal 2025 erwartet der Markt einen Umsatz von 2,56 Millionen Dollar, was einem Rückgang von etwa sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz des geringeren Umsatzes deuten die Prognosen eine positive Entwicklung beim Verlust hin: Das Ergebnis vor Steuern soll von minus 20,8 Millionen Dollar im Vorjahr auf minus 15,0 Millionen Dollar sinken.
Analysten prognostizieren zudem eine leichte Verbesserung der Bruttomarge, die von 49,1 auf 52,5 Prozent steigen soll. Das operative Ergebnis bleibt zwar weiterhin negativ, der EBIT-Verlust wird mit 16,8 Millionen Dollar auf Vorjahresniveau erwartet. Positiv fällt die Entwicklung beim bereinigten Gewinn je Aktie auf, der sich von minus 0,14 Dollar auf minus 0,05 Dollar verbessern soll – eine Steigerung von rund 64 Prozent. Auch das EBITDA entwickelt sich besser und soll bei minus 11,6 Millionen Dollar liegen, verglichen mit minus 14,8 Millionen Dollar im Vorjahr.
Konkurrent D-Wave hat seine Q1-Zahlen bereits veröffentlicht. Zum Vergleich: D-Wave hat den Erlös zum Jahresstart mehr als vervierfacht – von 2,47 Millionen Dollar auf 10,50 Millionen Dollar. Außerdem konnte der Konzern den Verlust vor Steuern von minus 17,32 Millionen Dollar auf minus 10,18 Millionen Dollar reduzieren, wirtschaftet aber ebenfalls wie Rigetti weiterhin defizitär.
Analysten rechnen damit, dass Rigetti den Verlust auch bei weniger Umsatz deutlich eindämmen kann. Sollte es dem Unternehmen gelingen, die Markterwartungen zu übertreffen, könnte die Aktie ein ähnliches Kursfeuerwerk wie zuvor schon die von D-Wave abfackeln. Beide Aktien sind Teil des Quantum Computing Index. Weitere Infos finden Sie hier.
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