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Foto: Rheinmetall
21.11.2019 Maximilian Völkl

Rheinmetall im freien Fall – das steckt hinter dem Kurssturz

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Rheinmetall

Innerhalb kürzester Zeit hat die Rheinmetall-Aktie nach den Zahlen über 20 Prozent verloren. Der jüngste Kurssturz am Mittwoch folgte auf enttäuschende Mittelfristziele des Autozuliefer- und Rüstungskonzerns. Da half auch eine Richtigstellung wegen Fehler in der Präsentation nichts.

Bereits die Zahlen zum abgelaufenen Quartal und der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr sorgten vor zwei Wochen für Enttäuschung bei den Anlegern. Auf einem Kapitalmarkttag zeigte sich Rheinmetall nun erneut skeptisch.

Im Zuliefergeschäft rechnet das Management kurzfristig mit einem Rücksetzer der operativen Marge auf fünf bis sieben Prozent. Mittelfristig soll dann wieder eine Erholung auf acht Prozent folgen – bislang war Rheinmetall mittelfristig von 8,0 bis 8,5 Prozent ausgegangen. Der Umsatz in der Sparte soll stagnieren oder leicht steigen.

Besser dürfte es weiter im Rüstungsgeschäft laufen. Hier wird mittelfristig eine operative Marge von neun bis zehn Prozent angepeilt. Ein angepeiltes Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent scheint aber ebenfalls zu wenig zu sein, um die Schwäche im Zuliefergeschäft zu kompensieren.

An der Börse kam die Rheinmetall-Aktie deutlich unter Druck. Für Unruhe sorgte zudem ein Fehler in der Präsentation. Da hieß es zunächst, dass der Umsatz im laufenden Jahr nur noch um „rund“ ein Prozent steigen sollte – statt wie bisher leicht über ein Prozent. Doch auch die Korrektur dieser Angabe änderte nichts am Abverkauf und konnte die Anleger nicht gnädig stimmen.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Rheinmetall zeigt sich überraschend skeptisch. Die Schwäche der Automotive-Sparte kommt zwar nicht überraschend, doch auch bei der starken Rüstungssparte hätte es etwas mehr sein dürfen. Nach dem deutlichen Abverkauf dürfte nun viel Enttäuschung eingepreist sein. Anleger sollten den Stoppkurs bei 90 Euro aber genau im Auge behalten.

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