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01.08.2025, 10:44
Im schwachen Marktumfeld verliert am Freitag auch die Rheinmetall-Aktie wieder etwas an Boden. Seit rund zwei Monaten bewegt sich der DAX-Titel damit nun in der Seitwärtsrange zwischen 1.650 und 1.950 Euro. Doch die Voraussetzungen sind gut, dass es beim Rüstungs-Highflyer bald wieder nach oben geht.
In dieser Woche wurde bekannt, dass der italienische Wettbewerber Leonardo, mit dem Rheinmetall bereits ein Joint Venture betreibt, den Zuschlag für das Rüstungsgeschäft von Iveco erhalten hat. Für 1,7 Milliarden Euro soll Iveco Defence Vehicles (IDV) an Leonardo gehen, bis spätestens März 2026 soll die Transaktion abgeschlossen werden. IDV kommt laut Leonardo auf einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro.
Rheinmetall wiederum verhandelt nun exklusiv mit Leonardo über die Übernahme des Iveco-Geschäfts mit Militär-Lkw, wie der Konzern gegenüber Reuters erklärte. Die Sparte erlöst derzeit etwa eine halbe Milliarde Euro. Leonardo teilte ebenfalls mit, dass man mit Rheinmetall Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit bei militärischem Gerät ausloten wolle.
Rheinmetall ist im Segment Militär-Lkw bereits stark aufgestellt und bietet eine breite Palette von Lkw-Systemen an. Der Deal könnte deshalb auch für die Kartellbehörden interessant sein. Dagegen hat Rheinmetall-Chef Armin Papperger zuletzt bereits erklärt, dass eine Konsolidierung in der Rüstungsbranche sinnvoll sei – auch deshalb war der Konzern das bestehende Joint Venture mit Leonardo gegründet worden.
Rheinmetall arbeitet weiter daran, sein Portfolio sowie die Kapazitäten auszubauen. Der Konzern ist damit bestens gewappnet für den noch immer erst am Anfang stehenden Superzyklus bei Rüstung. Noch läuft die Konsolidierung bei der Aktie zwar – und sie könnte nach Einschätzung des AKTIONÄR vorerst auch noch anhalten –, doch langfristig sind neue Rekorde sehr wahrscheinlich und eine Frage der Zeit.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Rheinmetall.
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