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07.10.2014 Michael Schröder

Real-Depot-Wert M-U-T: Prognosen zu konservativ – positive Überraschung erwartet

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Mit zweistelligen Wachstumsraten und einer im Branchenvergleich günstigen Bewertung befindet sich die M-U-T-Aktie weiter auf dem Weg nach oben. Ein Blick in den Halbjahresbericht zeigt, dass Vorstand Thomas Wiedermann seit Amtsantritt an den richtigen Stellschrauben gedreht hat, um dieses Ziel nachhaltig zu erreichen. Die Aktie verfügt über deutliches Kurspotenzial.

„Als Thomas Wiedermann vor gut einem Jahr das Ruder übernommen hat, befand sich M-U-T in einer sehr misslichen Lage“, sagt Dr. Oliver Pucker von Close Brothers Seydler (CBS) Research. „Er ist die Restrukturierung sehr offensiv angegangen und hat beispielsweise die zweite Managementebene neu besetzt und Kosten gesenkt. Die Maßnahmen machen sich nun bemerkbar.“

„Die laufende Optimierung der Overheadkosten wird weiter stetig vorangetrieben und trägt maßgeblich zur positiven Entwicklung der Gruppe bei. Hierbei wird darauf geachtet, dass die Kostenoptimierung auch nachhaltig ist und die wertschöpfenden Prozesse dabei nicht beeinträchtigt werden“, so Wiedermann gegenüber dem AKTIONÄR. „Erste erfolgreiche Synergien innerhalb der M-U-T-Gruppe konnten bereits gehoben werden – beispielsweise in den Bereichen Finanzen und Controlling“, führt der Vorstand aus.

Trotzdem ist noch einiges zu tun. „Die bestehenden Strukturen bieten noch weiteres Optimierungspotenzial, was das Heben von Synergien zwischen den Tochtergesellschaften tec5 und Avantes betrifft“, so Dr. Pucker. „Bisher waren die Unternehmensprozesse innerhalb der Gruppe fast vollständig unabhängig und das Synergiepotenzial wurde nicht genutzt“, so der Analyst weiter. „Die Potenziale in den Bereichen Einkauf, Vertrieb, Entwicklung und Produktion sind bereits lokalisiert und werden sukzessive umgesetzt“, beruhigt Wiedermann.

Als Spezialist für berührungslose Messtechnik hat M-U-T eine technologische Plattform aufgebaut, mit der relativ konjunkturunabhängig eigene Produkte für die Serienproduktion entwickelt und auch spezielle Kundenprojekte abgewickelt werden können.

Die Nachfrage ist enorm. Die Produkte der Norddeutschen helfen den Kunden aus der Landwirtschaft, Medizintechnik und Industrie, ihre Effizienz permanent zu steigern. Der Turnaround im laufenden Jahr scheint ausgemachte Sache. Immerhin wurde der Umsatz im ersten Halbjahr um 30 Prozent auf 25 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT legte dabei um satte 69 Prozent auf 2,3 Millionen Euro zu. Die EBIT-Marge liegt bei 9,0 Prozent (Vorjahr: 7,0 Prozent). Der Gewinn je Aktie fällt mit 0,24 Euro (Vorjahr: 0,08 Euro) ebenfalls erfreulich aus. Damit sollte die Jahresprognose von 0,36 Euro je Aktie (Vorjahr: -0,16 Euro) übertroffen werden. Dr. Pucker erwartet für 2014 einen Gewinn von 0,38 Euro pro Aktie. „In den ersten sechs Monaten wurden knapp zwei Drittel meiner Gewinnschätzung bereits erwirtschaftet.“

Zur weiteren Umsetzung der Wachstumsstrategie ist eine breitere Marktdurchdringung durch die Technologieführerschaft in den fokussierten Nischenmärkten erforderlich. „Hier gilt es, weitere Marktakzente zu setzen und die Vertriebsfokussierung zu erhöhen“, so der Vorstand. Dr. Pucker sieht den Haupttreiber für das Neugeschäft in der hohen Nachfrage nach Schienenfahrzeugen, insbesondere in China. „Zudem sehen wir eine erhöhte Nachfrage nach Messgeräten zur Steuerung von landwirtschaftlichen Betrieben.“ Für 2015 rechnet der Analyst mit einem Umsatz von 51,7 Millionen Euro und einem Gewinn je Aktie von 0,45 Euro.

DER AKTIONÄR ist optimistischer und hat die Schätzungen aus dem Februar angehoben. Daraus würde ein 2015er-KGV von 10 resultieren. Bei den enormen Wachstumsraten ist die Aktie damit auch im Peergroup-Vergleich ein Schnäppchen. „Aus meiner Sicht spiegelt das aktuelle Bewertungsniveau den erfolgreichen Restrukturierungsprozess nicht vollständig wider“, stimmt CBS-Analyst Dr. Pucker zu. Sein Kursziel: 6,90 Euro.

Kann M-U-T die Restrukturierung und Marktdurchdringung forcieren, sollten die Umsätze bis 2016 auf über 60 Millionen Euro steigen. Bei einem Margenanstieg von 9,0 auf über 13,0 Prozent würden unterm Strich mehr als 0,65 Euro je Aktie stehen. Nachdem die Aktie seit Februar bereits 50 Prozent an Wert zugelegt hat, können sich Anleger mit Weitblick nun die Chance auf weitere 50 Prozent sichern.

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