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23.08.2017 Nikolas Kessler

ProSiebenSat.1 und RTL unter Druck: Werbe-Riese WPP senkt Prognose

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ProSiebenSat.1

Erneut aufflammende Sorgen um die Entwicklung des Werbemarktes drücken in der Medienbranche am Mittwoch auf die Stimmung. Die Aktien von ProSiebenSat.1 und RTL gehören am Vormittag zu den größten Verlierern im DAX beziehungsweise MDAX.

Auslöser für die Verluste im Mediensektor ist eine Prognose-Senkung des britischen Werbekonzerns WPP. Wegen niedrigerer Werbeausgaben insbesondere von Konsumgüterherstellern musste der Vorstand den Umsatzausblick für das Gesamtjahr reduzieren, woraufhin die WPP-Aktie um zwölf Prozent eingebrochen ist.

Dass das größte Werbe-Unternehmen der Welt die Prognose senken muss, sorgt hierzulande auch bei den Aktionären von ProSiebenSat.1 und RTL für Verstimmung – schließlich verdienen beide trotz voranschreitender Digitalisierung einen Großteil des Konzernumsatzes mit klassischer TV-Werbung. Beide hatten bereits in den vergangenen Monaten unter Sorgen wegen eines schwächeren TV-Werbegeschäfts gelitten.

So konnte ProSieben die Erwartungen der Analysten im Digitalgeschäft mit den Zahlen für das zweite Quartal Anfang August zwar übertreffen, in der TV-Sparte bewahrheitete sich die Befürchtung einiger Experten allerdings: Wegen der nachlassenden Dynamik am TV-Werbemarkt meldete das Unternehmen etwas niedrigere Erlöse als im Vorjahreszeitraum. Bei RTL steht die Halbjahresbilanz erst in der kommenden Woche an (30. August).

Zwar hat sich ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich geäußert und die Jahresprognose bestätigt, der gesenkte Ausblick von WPP setzt allerdings ein dickes Fragezeichen hinter eine kurzfristige Erholung.

RTL halten, ProSieben auf der Watchlist

Mit einem Minus von über zwei Prozent trübt sich das Chartbild der ProSieben-Aktie am Mittwochvormittag weiter ein. Damit rückt zwangsläufig das Mehrjahrestief von Ende 2016 in den Fokus. Der AKTIONÄR empfiehlt daher, weiterhin an der Seitenlinie zu bleiben.

Auch bei der RTL-Aktie hat sich das Bild zuletzt verschlechtert, bis zum Stoppkurs bei 61 Euro ist allerdings noch etwas Luft. Investierte Anleger bleiben dabei und setzten auf positive Impulse durch die Zahlen. Neueinsteiger sollten zunächst ein neues Kaufsignal abwarten.

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