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07.03.2018 Nikolas Kessler

ProSiebenSat.1 erholt sich von Short-Attacke – RTL nach Zahlen unter Druck

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ProSiebenSat.1

Die Aktie von ProSiebenSat.1 kann sich am Mittwoch von der Short-Attacke von Viceroy Research am Vortag erholen. RTL ist dagegen trotz einem Rekordergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr unter Druck. Grund ist die vorsichtige Prognose des Medienkonzerns.

ProSiebenSat.1 hat inzwischen zu den Vorwürfen des selbst ernannten Analysehauses Stellung genommen: „ProSiebenSat.1 weist die falsche und irreführende Darstellung von Viceroy Research vollständig zurück und wird sich weiter darauf konzentrieren, Wert für alle Aktionäre zu schaffen“, teilte das Unternehmen laut der Nachrichtenagentur Reuters mit. Die Vorwürfe und die Schlüsse, die Viceroy daraus ziehe, seien unbegründet und falsch. Der Medienkonzern prüft nun juristische Schritte gegen Viceroy.

Auch JPMorgan-Analyst Daniel Kerven hat die erhobenen Anschuldigungen über unlautere Bilanzierungspraktiken als unbegründet bezeichnet und sein „Overweight“-Rating für die Aktie mit einem Kursziel von 45 Euro bestätigt. Nachdem die ProSieben-Aktie im Zuge der gestrigen Short-Attacke in der Spitze rund acht Prozent abgesackt war, kann sie am Mittwoch einen Teil der Verluste ausgleichen.

RTL enttäuscht mit Prognose

Rivale RTL hat derweil am Morgen die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Demnach stieg der Umsatz um 2,2 Prozent auf rund 6,4 Milliarden Euro. Das operative Gewinn (EBITDA) ist um 3,8 Prozent auf den Rekordwert von 1,46 Milliarden Euro gestiegen. Dabei hat das Unternehmen allerdings von einem Immobilienverkauf profitiert – ohne diesen Sondereffekt in Höhe von 94 Millionen Euro wäre das Ergebnis gefallen. Unter dem Strich hat RTL einen Gewinn von 739 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine stabile Dividende von vier Euro je Aktie erhalten.

Während die Zahlen für das vergangene Jahr im Rahmen der Erwartungen lagen, konnte der Vorstand mit der Prognose für das laufende Jahr nicht punkten. Während beim Umsatz ein Plus zwischen 2,5 und 5,0 Prozent angepeilt wird, soll der bereinigte operative Gewinn lediglich stabil bleiben. Hier hatten Anleger und Analysten mit einem bullisheren Ausblick gerechnet. Die Unternehmensmeldung finden Sie hier.

ProSiebenSat.1 halten, RTL auf der Watchlist

Zwar hat das zuvor äußerst aussichtsreiche Chartbild vom ProSiebenSat.1 durch den erneuten Rücksetzer einen Dämpfer erlitten, an der fundamentalen Lage hat sich nach Einschätzung des AKTIONÄR aber nichts geändert. Nachdem der Stoppkurs bei 24 Euro unberührt blieb, läuft die Comeback-Wette weiter. Die Aktie von RTL befindet sich derzeit auf der Watchlist.

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