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14.02.2017 Nikolas Kessler

ProSiebenSat.1: Abschied von „Circus HalliGalli“ lässt Anleger kalt

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ProSiebenSat.1

Die neunte Staffel von „Circus HalliGalli“, die ab heute Abend (14. Februar) auf ProSieben läuft, wird gleichzeitig die letzte sein. Die beiden Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf sowie ProSieben-Chef Daniel Rosemann haben am Montag das nahende Ende der Erfolgsshow verkündet.

„Uns war von Anfang an klar, dass wir eine Show wie ‚Circus HalliGalli‘ nicht bis in alle Ewigkeit machen werden. Alles, was wir mit dieser Sendung erreichen und machen wollten, werden wir bis zum Sommer verwirklichen. Wir wollen aufhören, wenn es am schönsten ist“, so Winterscheid in einer Pressemitteilung. Entsprechend soll im Juni die letzte Folge der chaotischen Unterhaltungsshow über den Bildschirm flimmern.

Das Moderatoren-Duo bleibt dem Sender jedoch auch künftig erhalten. Es seien neue Ausgaben der von „Die beste Show der Welt“ und „Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt“ geplant, zudem arbeite man gemeinsam an neuen Shows für ProSieben, so Rosemann. „Wir gehören zu ProSieben und ProSieben zu uns. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern“, bestätigte auch Winterscheidt.

Spielshows statt Late-Night-Comedy

Die Comedy-Show hat sich seit ihrem Start im Jahr 2013 nicht nur zu einem Quotengaranten für ProSieben entwickelt, sondern dabei auch ein junges Publikum vor den Fernseher gelockt, das beim Stichwort Unterhaltung zuerst an Youtube und Netflix denkt und nicht an lineares TV.

Zuletzt hatte „Circus HalliGalli“ aber ebenfalls mit rückläufigen Einschaltquoten bei der werberelevanten Zielgruppe zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund ist das Ende des wöchentlichen Wahnsinns und die Fokussierung auf große Samstag-Abend-Shows sicher nicht der schlechteste Weg – zumal bereits der Weggang von Show-Master Stefan Raab Ende 2015 Spuren im Programm von ProSieben hinterlassen hat.

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Aktie weiterhin ein Kauf

Die Aktie von ProSiebenSat.1 reagiert am Dienstag zunächst kaum auf die Meldung. Mit einem moderaten Kursplus kann sie sich oberhalb der 200-Tage-Linie halten. Auf dem aktuellen Kursniveau und nach dem jüngsten Kaufsignal können Anleger weiterhin zugreifen.

Wie Hochfrequent-Trader die Börse in ein Kasino verwandelt haben

Am 6. Mai 2010 hielt die Finanzwelt den Atem an: Binnen sechs Minuten verlor der S&P 500 sechs Prozent an Wert. Der Dow Jones Industrial Average büßte sogar über neun Prozent ein. Es wurde vermutet, dass ein Börsenhändler sich um mehrere Zehnerpotenzen vertippt und damit eine Verkaufs­lawine ausgelöst hatte. Dieser „Flash Crash“ warf ein Schlaglicht auf das neue Marktumfeld, welches durch die zunehmende Computerisierung des Börsenhandels geprägt ist. Stichwort: Hochfrequenz-Trading. Jim McTague beschreibt in seinem Buch, wie technikbesessene Trader sowie überforderte und ahnungslose Regulierungsbehörden aus dem Aktienmarkt ein Spielkasino gemacht haben. Ein gravierendes Problem daran ist: Der Aktienmarkt kann seine klassische Funktion, aufstrebende, innovative Unternehmen mit dem Kapital inte­ressierter Anleger zu versorgen, nicht mehr in der bisherigen Form wahrnehmen. Wer die veränderte Börsenlandschaft verstehen und wissen will, wie er in Zukunft sein Geld anlegen kann, sollte dieses Buch lesen.

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