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23.07.2021 Martin Mrowka

ProSiebenSat.1: Wird der Medien-Konzern zerschlagen?

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ProSiebenSat.1 Media

ProSiebenSat.1-Vorstandschef Rainer Beaujean galt lange als "Erbsenzähler". Nun macht er Tabula rasa und will die Sendergruppe zerschlagen. Die wichtigsten Töchter sollen laut Manager-Magazin an die Börse gebracht werden, der Rest verkauft oder integriert werden. Und die Digitalsparte Nucom soll abgewickelt werden.

Das Manager-Magazin sorgt für Börsengangsfantasie und steigende Notierungen der Aktie von ProSiebenSat.1 Media: "Die wichtigsten Töchter sollen Insidern zufolge spätestens 2022 an die Börse", hieß es. "Was nicht verkauft werden kann, könnte dann bei ProSieben integriert werden." Die große Digitalhoffnung Nucom werde wohl abgewickelt.

CEO Beaujean setze nun aufs Kerngeschäft, aber auch auf die bereits ausgegliederte Datingsparte mit Parship, ElitePartner, eharmony und Lovoo sowie auf die Online-Parfümerie Flaconi.

Es winke also eine schlankere Struktur, so ein Börsianer - vielleicht eine Voraussetzung für einen Vorstoß des italienischen Großaktionärs Mediaset auf das TV-Geschäft von ProSiebenSat.1. Eine Fusion mit dem italienischen Fernsehkonzern wird im Vorstand der Deutschen abgelehnt.

Der Bericht des Manager-Magazin hat die Papiere von ProSiebenSat.1 am Freitag in Gang gebracht. Mit 4,5 Prozent Plus auf 17,40 Euro kehrten die Aktien der Münchner an ihre 50-Tage-Linie zurück. Überwinden konnten sie den mittelfristigen Trendindikator aber noch nicht nachhaltig. Zuletzt kosteten sie noch 17,12 Euro.

ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777)

Erst am Vortag hatte die US-Bank Citigroup ihre Einstufung für die ProSieben-Aktie vor dem Start der Berichtssaison der westeuropäischen Sendeanstalten auf "Buy" mit einem Kursziel von 23 Euro belassen. Rein optisch betrachtet werde das zweite Quartal ein sehr starkes gewesen sein, doch die Frage sei, was danach komme, schrieb Analyst Nithin Pejaver in einer Branchenstudie. Dabei verwies er auf die Unsicherheiten rund um die Delta-Variante des Coronavirus. Für RTL und ProSieben bleibt er aber optimitisch. (Mit Material von dpa-AFX)

Noch hat die ProSieben-Aktie die 50-Tage-Linie nicht geknackt. Solange bleibt die technische Unterstützung in Form der 200-Tage-Linie im Fokus. DER AKTIONÄR bleibt längerfristig zuversichtlich, Anleger bleiben bei der MDAX-Aktie an Bord. Ein Stopp bei 13,50 Euro sichert nach unten ab.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: ProSiebenSat.1.

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