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12.01.2018 Michael Schröder

On the Road again: AKTIONÄR Top-Tipp SAF Holland bleibt auf der Überholspur - Hintergründe und Ziele!

SAF Holland befindet sich auf Wachstumskurs. Es gibt eine Reihe von Gründen, warum der Truckausrüster und Lkw-Zulieferer noch eine Weile auf der Überholspur fahren sollte.

Sie sind groß, sie sind mächtig, sie dominieren das Straßenbild. Vor allem sind sie eins: lebenswichtig. Die Rede ist von Lastkraftwagen – kurz Lkw, Brummi oder Trucks. Sie versorgen die Wirtschaft und den Verbraucher. Dabei reagiert das Lkw-Geschäft recht empfindlich auf die wirtschaftliche Lage. Werden weniger Waren produziert, verkauft und zu den Kunden transportiert, braucht man auch weniger Fahrzeuge.

Der Ölpreis ist in den letzten Wochen und Monaten wieder deutlich angezogen. Eisenerz, Kuper, Stahl und Co haben sich aufgrund der starken Nachfrage ebenfalls deutlich verteuert. Kein Wunder: Die Konjunktur rund um den Globus brummt. Die Spediteure fahren nach Jahren fallender Preise und steigender Kosten ihre Investitionen im Straßengüterverkehr wieder hoch.

Die Erholung zeigt sich in steigenden Lkw-Bestellungen und Absatzprognosen. So hat beispielsweise die Detroit Diesel Corporation (seit 2000 im Besitz von Daimler) die Verkäufe von schweren Lkw im dritten Quartal 2017 um rund 44 Prozent gesteigert. Der überwiegende Teil der Markterholung wird aber für das Jahr 2018 erwartet. Da passt es ins Bild, dass auch Navistar, einer der führenden Lkw-Hersteller, extrem zuversichtlich auf das Jahr 2018 blickt: „Wir glauben, dass 2018 eines der stärksten Jahre für die Branche in diesem Jahrzehnt wird, und wir sind gut positioniert“, so Vorstand Troy Clarke. Auch Daimler rechnet in den USA wieder mit einem Anstieg bei den Neuzulassungen. Neben dem Grundtrend zu mehr Güterverkehr auf der Straße sorgen die 2017 in den USA in Kraft getretene „Greenhouse Gas Regulation II“ zur Einschränkung des CO2-Ausstoßes von Lkw sowie Aufholeffekte vor dem Hintergrund einer sowohl in Europa als auch in den USA zumeist relativ alten Lkw-Flotte für wichtige Impulse.

Doch nicht nur die Brummi-Hersteller wie Daimler und Navistar profitieren. Auch viele Truckausrüster und Lkw-Zulieferer wechseln auf die Überholspur. Einer davon ist SAF Holland. Das Produktangebot umfasst Achs- und Fahrwerksysteme, Sattelkupplungen, Königszapfen, Anhängerkupplungen und Stützwinden. Viele Produkte sind Verschleißteile, daher wird ein Großteil der Umsätze im Service- und Ersatzteilgeschäft (Aftermarket) generiert.

SAF Holland hat ein Luxusproblem. Eine überraschend gute Nachfrage in den USA hat dem Hersteller und Anbieter von Produktsystemen und Bauteilen für Nutzfahrzeuge (Truck und Trailer) im dritten Quartal 2017 zwar einen Umsatzschub beschert. Allerdings drückten Kosten für die Verlagerung der Produktion innerhalb der USA auf das operative Ergebnis. Zudem fielen höhere Personalkosten an, da SAF Holland wegen der starken Nachfrage mehr Mitarbeiter einstellen musste als geplant. Das belastet die Marge – zumindest temporär.

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Der jüngste Newsflow kann sich sehen lassen: Ein Großauftrag aus China sorgt für Fantasie. Der Hersteller von Trailern für den Autotransport Changjiu Special Vehicle Group wird künftig seine Auflieger mit Achs- und Federungssystemen von SAF-Holland ausstatten. Die Vereinbarung bezieht sich auf fünf Jahre. Bereits 2018 werden Umsätze von rund 15 Millionen Euro erwartet.

Der Auftrag sei ein Meilenstein, so Analyst Christian Glowa von der Privatbank Hauck & Aufhäuser in einer Studie. Er unterstreicht die gute Position, die Wachstumschancen in China zu nutzen. Glowa hob das Kursziel von 22 auf 24 Euro an und bestätigte sein Kaufvotum.

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Ebenfalls positiv: SAF Holland ist auch seit Anfang 2017 Standardausrüster für Sattelkupplungen bei Navistar und sollte so von der hohen Nachfrage bei den Amerikanern profitieren. Bei einem Umsatz von 1,08 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,04 Milliarden Euro) dürfte der Gewinn je Aktie 2018 auf 1,06 Euro (Vorjahr: 0,85 Euro) steigen und in den darauffolgenden zwölf Monaten sogar auf 1,23 Euro ansteigen.

Bleibt die Lkw-Nachfrage hoch und bekommt Vorstand Detlef Borghardt die Kosten in den Griff, sollte die Aktie die 20-Euro-Marke schon bald nachhaltig hinter sich lassen und die Aufwärtsbewegung fortsetzen.

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