Die Nordex-Aktie hat am Freitag ihre jüngste Schwächephase fortgesetzt. Derzeit gibt sie gut zwei Prozent nach und ist damit neben Thyssenkrupp, Aroundtown, LEG Immobilien und Carl Zeiss Medic einer der fünf größten Verlierer des Tages im Index für mittelgroße Werte MDAX. Seit dem Jahreshoch Mitte des Monats hat der Kurs des Windkraftanlagenherstellers damit rund neun Prozent eingebüßt.
Analysten der Investmentbank Oddo BHF sehen nach der starken Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial. Ihr Kursziel von 25 Euro liegt nur geringfügig über dem jüngsten Hoch, die Kaufempfehlung für Nordex wurde gestrichen. Die neue Einschätzung lautet „Neutral“. Auf längere Sicht sehen die Experten zunehmende geschäftliche Risiken und verweisen darauf, dass die Bewertung der Aktie mittlerweile dem historischen Durchschnitt entspricht. Eine Phase der Konsolidierung erscheine daher nachvollziehbar.
Trotz der jüngsten Verluste hat sich der Aktienkurs von Nordex im Jahr 2025 zeitweise mehr als verdoppelt. Das Tief wurde Anfang Februar bei 10,48 Euro markiert. Aus charttechnischer Sicht ist nun wichtig, dass die 38-Tage-Linie verteidigt werden kann. Der nächste wichtige Support wartet in Form der 100-Tage-Linie, die sich schon im September als gute Unterstützung gezeigt hat.
Fundamental spannend wird es bei Nordex bereits am 4. November. Dann wird das Unternehmen die Zahlen zum dritten Quartal vorlegen. Was hier von Nordex zu erwarten ist, lesen Sie hier: „Nordex: Diese Zahlen sind jetzt wichtig“. Gelingt Nordex eine positive Überraschung, könnte die Aktie durchaus schnell wieder Fahrt aufnehmen. Dann würden bei dem Wert auch neue Hochs winken. DER AKTIONÄR bleibt im Gegensatz zu den Analysten von Oddo optimistisch und rät, bei der Aktie von Nordex weiter dabeizubleiben.
24.10.2025, 13:56