Bereits im Vorfeld der Zahlen für das dritte Quartal musste die Aktie von Nordex deutlich Federn lassen. Der Grund: Mit deutlichen Korrekturen bei der Energiewende wollen Union und SPD allen voran den Anstieg der Strompreise bremsen.
Keine Panik
Unter anderem soll die Förderung für Windräder gekappt und die Ausbauziele für Windparks im Meer (Offshore) gekürzt werden. Dennoch: Nordex sieht die geplanten Einschnitte bei der Ökostrom-Förderung gelassen. Für das Unternehmen seien die Pläne wenig bedrohlich, da die Firma nur noch zehn Prozent ihres Geschäftes in Deutschland mache, so ein Nordex-Sprecher. Nordex-Finanzvorstand Bernard Schäferbarthold bringt es auch den Punkt: "Im Kern ist die Aufregung aus heutiger Sicht ohne Substanz." Für das Gesamtjahr rechnet Nordex mit einem Geschäftsvolumen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bei einer EBIT-Marge von knapp fünf Prozent. "Wir sehen keinen Anlass unsere mittelfristigen Ziele in Frage zu stellen“, sagt Schäferbarthold gegenüber dem AKTIONÄR.
Analyst optimistisch
Am Donnerstag wird Nordex die Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Allen voran Commerzbank-Analyst Sebastian Growe erwartet, dass der Hersteller von Windkraftanlagen das obere Ende der eigenen EBIT-Prognose von 33 bis 49 Millionen Euro erreichen könnte.