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16.01.2020 DER AKTIONÄR

Nio-Aktie klettert weiter – wo liegen die nächsten Hürden?

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Nio

Nio baut Elektroautos. Hauptsitz der Firma ist Shanghai. Firmenchef William Li hat starke Ankeraktionäre hinter sich und seine Idee gebracht: Tencent und Baidu zum Beispiel haben zig Millionen Dollar in den Elektroautobauer gesteckt und die Firma auch in den schwierigen Monaten vor dem Jahreswechsel nicht fallen gelassen. Nach den Q3-Zahlen startete die Aktie mit ihrem Aufwärtstrend. Wo liegen die nächsten Ziele?

In den letzten Tagen hat die Aktie eine glänzende Performance aufs Parkett gelegt. Am Mittwoch ging es mit dem Papier um weitere 15 Prozent nach oben. Für Rückenwind sorgte unter anderem die Tatsache, dass die chinesische Regierung die Subventionen für Elektroautos 2020 vorerst doch nicht weiter kürzen will.

"Man will den fragilen chinesischen Markt stützen."

Ferdinand Dudenhöffer CAR-Institut

„Man will den fragilen chinesischen Markt stützen. Die E-Autos sind ja im 2. Halbjahr deutlich nach unten gefahren. Die chinesische Staatsregierung versucht den EV Markt „auszubalancieren““, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber DER AKTIONÄR.

Nio ES6

Begonnen hat der Aufwärtsmove der Nio-Aktie mit der Vorlage der Q3-Zahlen. Nio lag weite über den Erwartungen der Analysten. Der Elektroautohersteller stemmte einen Umsatz von 1,84 Milliarden. Yuan oder umgerechnet 257 Millionen Dollar. Ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Auslieferungen lagen weit über den Schätzungen. Nio brachte 4.799 Elektro-SUVs an den Mann. Zum Vergleich: Im Vorquartal waren es 3.553 Autos. Hauptumsatzträger ist das Modell ES6 mit 4.196 verkauften Exemplaren.

Baillie Gifford mit an Bord

Was den Ausblick für das vierte Quartal betrifft, so lehnte sich Nio weit aus dem Fenster. 8.000 Autos sollen verkauft werden. Sportlich! Spannend ist die Tatsache, dass neben Tencent und Baidu auch die Beteiligungsfirma Bailie Gifford mit an Bord ist, die sich sehr früh an Tesla beteiligt hat.

Spannend ist die Tatsache, dass neben Tencent und Baidu auch die Beteiligungsfirma Bailie Gifford mit an Bord ist, die sich sehr früh an Tesla beteiligt hat.

Nio (WKN: A2N4PB)

Die Elektroflitzer von Nio sind hipp und treffen den Nerv der Zeit. Die Firma hat mit Tencent und Baidu starke Ankeraktionäre im Rücken, die die Marke zu einem weltweiten Brand in Sachen Elektromobilität formen wollen. Die Bewertung ist sportlich. Nio kommt auf einen Börsenwert von aktuell 3,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz soll 2020 1,8 Milliarden Dollar betragen. Anleger bleiben investiert.


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