Nach Schock-Meldung: Analysten bleiben Take-Two treu

Am vergangenen Freitag hat Take-Two mit der Ankündigung, dass „GTA VI“ verschoben wird, die Wall Street und insbesondere die Spieleindustrie geschockt. Die Aktie gab zwar rund sieben Prozent nach, doch viele Analysten bleiben optimistisch. DER AKTIONÄR zeigt, welches Kurspotenzial bei Take-Two jetzt noch winkt.

Noch im im Februar hatte Take-Two-CEO Zelnick bei der Vorlage der Q3-Zahlen bekräftigt: "Mit Blick auf die Zukunft wird dieses Kalenderjahr eines der stärksten für Take-Two werden, da wir planen, "Sid Meier's Civilization VII" am 11. Februar, "Mafia: The Old Country" im Sommer, "Grand Theft Auto VI" im Herbst und zudem Borderlands 4 zu veröffentlichen.“ 

Wie ein Schlag ins Gesicht traf daher Spieler und Anleger gleichermaßen die Nachricht, dass „GTA VI“ doch nicht mehr 2025 kommt. Stattdessen ist der Release nun für den 26. Mai 2026 geplant. Damit fällt das neue Veröffentlichungsdatum bereits in das Geschäftsjahr 2027, da das laufende Fiskaljahr schon am 31. März 2026 endet.

AKTIONÄR-Leser wissen: Die Hoffnungen auf einen Verkaufserfolg beim „GTA V“-Nachfolger waren einer der Hauptgründe für den starken Kursanstieg in den vergangenen Monaten. An der Börse knickte die Take-Two-Aktie daher vor dem Wochenende um bis zu zehn Prozent ein, beendete den Handel letztlich bei 219,50 Dollar und damit rund sieben Prozent tiefer. Gleichwohl konnte sich das Papier dabei über der 50-Tage-Linie bei 211,23 Dollar behaupten. 

Die Mehrheit der Analysten ist weiterhin zuversichtlich für Take-Two: Das Konsenskursziel liegt mit 229,02 Dollar rund vier Prozent über dem Freitagsschlusskurs. 29 Analysten raten weiterhin zum Kauf der Aktie, zwei stufen das Papier als Halteposition ein und lediglich Perma-Bär Matthew Doglin rät bei einem Kursziel von 135 Dollar zum Verkauf.