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22.09.2023 Fabian Strebin

Nach IPO: Aktie sackt auf Ausgabekurs ab

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Die Instacart-Aktie wird derzeit nur ein paar Cent über ihrem Erstausgabepreis gehandelt, da Altinvestoren Gewinne mitnehmen und Analysten über Konkurrenz und langsames Wachstum besorgt sind. Damit könnte ein Teil der IPO-Euphorie bereits wieder verflogen sein.

Instacart, auch bekannt als Maplebear, ging am Dienstag für 30 US-Dollar pro Aktie an die Börse und eröffnete den Handel für 42 US-Dollar. Doch seitdem sinken die Aktien des Lebensmittellieferunternehmens sukzessive. Am Freitag fiel die Aktie um etwa zwei Prozent auf 30,06 Dollar. Ein Grund für den Rückgang ist, dass die Instacart-Aktie von Analysten nur verhalten aufgenommen wird.

Am Dienstag startete der Needham-Analyst Bernie McTernan das Rating für das Unternehmen mit einem Hold-Rating, da er sich Sorgen über ein verlangsamtes Wachstum und eine starke Konkurrenz durch Amazon, Walmart Uber Technologies, DoorDash und andere, macht. Heute Freitag nahm der BTIG-Analyst Jake Fuller die Bewertung mit einer neutralen Empfehlung auf. Wie McTernan lehnte er es ab, ein Kursziel für die Aktie festzulegen. Fuller schreibt, dass „die Bewertung im Vergleich zu den bescheidenen Wachstumsaussichten und der herausfordernden Wettbewerbsdynamik fair ist.“

Die Online-Durchdringung des Lebensmittelmarkts sei gering, sagt Fuller, fügt jedoch hinzu, dass die Einführung des Dienstes nach der Pandemie wahrscheinlich „mühsamer“ sein dürfte als in der Kategorie der Restaurantlieferungen. Er schätzt, dass Online-Lebensmitteldienste einen Marktanteil von etwa zwölf Prozent haben und das jährliche Marktanteilswachstum voraussichtlich weniger als einen Prozentpunkt pro Jahr betragen wird.

Er sieht die Gesamtzahl bis 2026 bei etwa 15 Prozent. Der Analyst erwartet für den Sektor ein langfristiges jährliches Bruttoauftragswertwachstum im hohen einstelligen Bereich. Und er prognostiziert, dass das Wachstum von Instacart aufgrund einiger Marktanteilsverluste langsamer ausfallen wird, obwohl dies zumindest teilweise durch steigende Werbeeinnahmen ausgeglichen wird. Er fasst zusammen: „Bescheidenes Wachstum, zunehmender Wettbewerb und zunehmende Bewertung führen uns zu einer neutralen Bewertung.“

Gerade bei den Lieferdiensten hat sich nach der Pandemie die Geschäftsgrundlage fundamental geändert. Und nun machen auch noch hohe Zinsen Finanzierungen teurer. Die Aktie ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.

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