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MTU Aero Engines: Diese Faktoren treiben den DAX-Wert

MTU Aero Engines: Diese Faktoren treiben den DAX-Wert
Foto: Jörg Carstensen/pa Partner/picture alliance/dpa
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Martin Mrowka 20.06.2025 Martin Mrowka

Der "stille Riese", wie DAX-Wert MTU Aero Engines mitunter genannt wird, findet sich auch am Freitag unter den Tagessiegern im deutschen Leitindex. Gründe sind gute News von der Paris Air Show, die Anteils-Aufstockung durch einen Großaktionär und optimistische Analystenstimmen. Auch DER AKTIONÄR rechnet mit weiteren Kursgewinnen. 

Die Paris Air Show 2025 hat der MTU Aero Engines AG rekordhohe Aufträge beschert: Auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget wurden Triebwerke im Wert von rund 1,75 Milliarden US-Dollar geordert – der höchste Auftragseingang auf einer Messe ever. "Dieser Erfolg beweist einmal mehr, dass wir die richtigen, zukunftsweisenden Triebwerke im Portfolio haben und untermauert die positiven Wachstumsaussichten der MTU", freute sich MTU-Chef Lars Wagner. 

Von den auf der Messe eingegangenen Aufträgen entfiel der größte Teil auf das GTF-Triebwerk von Pratt & Whitney, das die A320neo-Familie antreibt. MTU ist Zulieferer wichtiger Teile. Der größte GTF-Auftrag wurde von Wizz Air erteilt: Die Fluggesellschaft wird 177 A321neo-Flugzeuge mit PW1100G-JM-Triebwerken ausstatten. 

Auch das PW1500G GTF, das ausschließlich den kleinsten Airbus-Passagierflieger A220 antreibt, hat für Aufmerksamkeit gesorgt: Die polnische Fluggesellschaft Lot hat 40 A220-Flugzeuge bestellt (DER AKTIONÄR berichtete). 

Darüber hinaus haben Portugal und Litauen weitere militärische Transportflugzeuge vom Typ KC-390 Millennium bei Embraer bestellt. Dieses wird mit dem V2500 von MTU angetrieben. 

Militär-Transportflugzeug KC390 von Embraer
Embraer
Militär-Transportflugzeug KC390 von Embraer

MTU ist auch ein wichtiger Zulieferer für Triebwerke von Kampfflugzeugen, etwa dem Eurofighter-Typhoon-Antriebs EJ200 mit einem Anteil von etwa 30 Prozent. Ebenso ist MTU ein wichtiger Partner in den Triebwerksprogrammen F110 und F414 der US-amerikanischen Kampfflugzeuge F-15, F-16 und F-18. 

Am Mittwoch hatte MTU auf der Messe auch noch vermeldet, dass man gemeinsam mit Airbus die Entwicklung der Wasserstoff-Antriebstechnik vorantreiben wolle. Vertreter der beiden DAX-Konzerne unterzeichneten eine Absichtserklärung, eine Brennstoffzelle für Passagierflugzeuge zu entwickeln (DER AKTIONÄR berichtete). 

Die MTU-Aktie steigt am Freitag-Vormittag im Xetra-Handel bis auf 372,80 Euro und nähert sich damit dem erst am Vortag markierten Allzeithoch bei 376 Euro. 

MTU-Aktie seit April 2024  (Xetra)
TradingView.com
MTU-Aktie seit April 2024 (Xetra)

Rückenwind für die MTU-Aktie kommt auch von Analysten-Seite. Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für MTU von 410 auf 430 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. In den starken, am Dienstag angehobenen Mittelfristzielen komme das gute Servicegeschäft des Triebwerkbauers zum Ausdruck, schrieb Chloe Lemarie in ihrem am Freitag vorliegenden Kommentar. 

Zudem hat Großaktionär BlackRock seinen Anteil an Stimmrechten kürzlich von 13,76 auf 13,80 Prozent ausgebaut, was ebenfalls als positives Signal gewertet werden kann. In den vergangenen Wochen hatte der Investor seinen Anteil mehrmals leicht verkleinert. Noch etwas stärker, nämlich von 2,94 auf 3,08 Prozent, baute FMR LLC, die Muttergesellschaft von Fidelity Investments, ihren Anteil aus. 

Die Aktie von MTU Aero Engines, die ein unverzichtbarer Zulieferer für zivile und militärische Flugzeuge auch in unruhigen Konjunktur- und Börsenzeiten ist, bleibt aussichtsreich. DER AKTIONÄR hatte vor einigen Wochen ein Kursziel von 420 Euro ausgegeben. 

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